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Beats Biblionetz - Bücher

Wie Jugendliche schreiben

Schreibkompetenz und neue Medien
Christa Dürscheid, Franc Wagner, Sarah Brommer , local 
Buchcover
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iconZusammenfassungen

Wie Jugendliche schreibenIm Zentrum des Buches steht die Frage, welche sprachlichen und orthographischen Merkmale sich im privaten Schreiben Jugendlicher finden und ob sich ein Einfluss dieses Schreibens auf das schulische Schreiben nachweisen lässt. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Analyse von Texten aus der privaten E-Mail-, Chat- und SMS-Kommunikation sowie auf dem Schreiben in sozialen Netzwerken (z.B. Facebook).
Die Fragen werden nicht nur mit Bezug auf aktuelle Forschungen zur Internet- und Handykommunikation diskutiert, es werden auch die Ergebnisse eines Zürcher Forschungsprojekts vorgestellt und auf dieser Basis empirisch gestützte Antworten gegeben. Als Datengrundlage dienen private und schulische Texte von Schülern aller Schulformen aus der Schweiz. Auch die Antworten einer schriftlich durchgeführten Schülerbefragung zur Mediennutzung in der Freizeit fließen in die Gesamtauswertung ein. Die Analyse der Texte erfolgt anhand eines Textbeschreibungsmodells, das im Projekt konzipiert wurde. Ergänzt wird die Darstellung um einen Beitrag zur Diskussion didaktischer Aspekte, verfasst von Saskia Waibel. Dabei geht es insbesondere um die Frage, wie das Thema "Schreibkompetenz und neue Medien" zum Reflexionsgegenstand in der Schule gemacht werden kann.
Von Klappentext im Buch Wie Jugendliche schreiben (2010)
Wie Jugendliche schreibenDas Buch besteht aus zwei Teilen, einem didaktischen Exkurs und einem Schlusskapitel, in dem die wichtigsten Punkte resümiert werden und ein Ausblick geboten wird. Der erste, theoretische Teil beginnt mit der Klärung terminologischer Grundlagen (Kap. 2). Dies dient nicht nur zur Vorbereitung der Ausführungen im zweiten Teil, die Erläuterungen sollen dem Leser auch einen Überblick über aktuell in der Linguistik diskutierte Fragen zum Schreib-, Norm- und Medienbegriff geben. Außerdem werden hier die für die Analyse der Schul- und Freizeittexte zentralen Konzepte ›privat‹ und ›nicht-privat‹ bzw. ›öffentlich‹ und ›nicht-öffentlich‹ voneinander abgegrenzt. Gegenstand von Kap. 3 sind Beschreibungsmodelle, die in der linguistischen Forschung bereits zur Analyse von Texten und zur Konzeption von Mündlichkeit und Schriftlichkeit vorliegen, außerdem werden hier die aus unserer Sicht notwendigen Modifikationen dieser Ansätze diskutiert. Auch Studien zur Mediennutzung und Überlegungen zum Dialektgebrauch in der Deutschschweiz kommen hier zur Sprache, ebenso die zum Thema ›Schreiben in den neuen Medien‹ relevante Forschungsliteratur, getrennt nach einzelnen Kommunikationsformen. In Kap. 4 wird das in Kap. 3 vorgestellte Textanalysemodell von Peter Sieber (das sog. »Zürcher Textanalyseraster«) als Basis für die Konzeption eines eigenen Textbeschreibungsmodells herangezogen und um zusätzliche Dimensionen erweitert. Dieses Modell, das die vier Komponenten Situation, Kommunikationsform, Textcharakterisierung und Textrealisierung umfasst, soll uns nicht nur als Basis für die Analyse des Textkorpus im empirischen Teil dienen, es soll darüber hinaus auch einen Beitrag zur textlinguistischen Grundlagenforschung leisten.
Damit kommen wir zum zweiten Teil der Arbeit, zu den Kapiteln 5 bis 9: In Kap. 5 wird das für das Projekt gewählte Analyseverfahren vorgestellt. Außerdem werden, aufbauend auf dem in Kap. 4 konzipierten Textbeschreibungsmodell, die für die weitere Analyse zentralen Beschreibungsdimensionen Kommunikationsform, Textcharakterisierung und Textrealisierung kommentiert. Auch gibt Kap. 5 einen Überblick über die Projektkorpora (Freizeitkorpus, Schulkorpus, Fragebogenkorpus) und die mit der Korpuserstellung verbundenen methodischen Fragen (Anonymisierung der Texte, Festlegung der Textgrenzen u. a.). Im Anschluss daran werden in Kap. 6 die charakteristischen Merkmale, die sich in den Freizeittexten finden – getrennt nach ihrem Vorkommen in den verschiedenen Kommunikationsformen – zusammengestellt. Dabei unterscheiden wir jeweils zwischen den gewählten Verschriftungstechniken (Merkmale auf graphischer Ebene) und den stilistischen Merkmalen in diesen Texten. Kap. 7 präsentiert die Ergebnisse der Auswertung des Schulkorpus. Diese Texte wurden in mehreren Analyseschritten kodiert (Grobkodierung und Feinkodierung), so dass hier die Präsentation der Ergebnisse immer feinmaschiger wird. Kap. 8 schließlich informiert über die Auswertung des Schüler- und Lehrerfragebogenkorpus, in Kap. 9 folgt der Vergleich der Freizeittexte mit den Schultexten. Hier geht es auch um die Auswertung der Portfolien, d. h. um die Auswertung der Daten von den Schülern, von denen sowohl Freizeit- als auch Schultexte und ein ausgefüllter Fragebogen zur Mediennutzung vorliegen.
Nach diesem zweiten Teil der Arbeit richtet sich der Fokus zum Ende hin auf die didaktischen Aspekte des Themas. In Kap. 10 (verfasst von Saskia Waibel) werden Überlegungen zu der Frage angestellt, wie im Deutschunterricht das Schreiben in den neuen Medien thematisiert werden kann und welche Unterrichtsvorschläge sich dazu bereits in der Literatur finden. In dieses Kapitel fließen auch Erfahrungen ein, die Saskia Waibel selbst im Rahmen eigener Unterrichtsbesuche (= Gastlektionen) im Kanton Zürich gemacht hat. Dabei handelte es sich insgesamt um 60 Gastlektionen zum Thema ›Schreibkompetenz und neue Medien‹, die sie während der Laufzeit des Projekts an 14 Schulen durchgeführt hat.
Kap. 11 zieht abschließend nicht nur ein Fazit und beantwortet – auf der Basis der im zweiten Teil vorgetragenen Ergebnisse – die eingangs gestellte Frage, ob es einen Einfluss des Schreibens in den neuen Medien auf das schulische Schreiben gibt. Das Kapitel zeigt auch auf, wo weiterer Forschungsbedarf in theoretischer und empirischer Hinsicht besteht, und es macht deutlich, dass wegen des raschen Wandels der neuen Medien neue Kommunikationsformen unberücksichtigt bleiben mussten, die im deutschsprachigen Raum erst seit kurzem an Bedeutung gewonnen haben (z. B. der Kurznachrichtendienst Twitter).
Von Christa Dürscheid, Franc Wagner, Sarah Brommer im Buch Wie Jugendliche schreiben (2010)

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Personen
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Michael Beißwenger, Andrea Bertschi-Kaufmann, Manuel Castells, Nicola Döring, Umberto Eco, Mark Johnson, Wassilis Kassis, G. Lakoff, Miriam Meckel, Thomas Merz, Alexander Rausch, Peter Sieber, Christian Stegbauer

Begriffe
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Chatchat, Computervermittelte Kommunikationcomputer mediated communication, Deutschunterricht, E-Maile-mail, facebook, Freizeit, Internetinternet, Kommunikationcommunication, Medienmedia, Mobiltelefonmobile phone, Schreibenwriting, Schrift, Schuleschool, SchweizSwitzerland, Sprachelanguage, Twitter, Unterricht
icon
Bücher
Jahr  Umschlag Titel Abrufe IBOBKBLB
local  Metaphors We Live By (G. Lakoff, Mark Johnson) 2, 1, 4, 4, 8, 2, 21, 1, 5, 2, 1, 82348454
1977   Wie man eine wissenschaftliche Abschlussarbeit schreibt (Umberto Eco) 6, 4, 9, 2, 7, 1, 3, 11, 3, 1, 4, 56852424
1995   Information und Lernen mit Multimedia (Ludwig J. Issing, Paul Klimsa) 7, 10, 9, 14, 11, 14, 3, 12, 9, 3, 4, 6243233610568
1997   Internet für Psychologen (Bernad Batinic) 6, 4, 8, 3, 6, 1, 6, 9, 1, 2, 2, 5417656132
1999   Sozialpsychologie des Internet (Nicola Döring) 8, 3, 9, 4, 14, 1, 4, 8, 2, 3, 1, 48413248810
2001 Chat-Kommunikation (Michael Beißwenger) 2, 1, 1, 2, 4, 4, 5, 6, 1, 2, 2, 27822839
2004 Mediennutzung und Schriftlernen (Andrea Bertschi-Kaufmann, Wassilis Kassis, Peter Sieber) 8, 4, 9, 8, 5, 1, 3, 6, 3, 4, 2, 767871497
2004 local  The Network Society (Manuel Castells) 6, 2, 9, 4, 9, 3, 5, 7, 2, 1, 2, 44514430
2005   Medienbildung in der Volksschule (Thomas Merz) 3, 6, 1, 14, 5, 15, 2, 7, 14, 2, 2, 72510772389
2006 local  Strukturalistische Internetforschung (Christian Stegbauer, Alexander Rausch) 9, 4, 5, 8, 3, 1, 1, 5, 2, 3, 1, 43134607
2007   Das Glück der Unerreichbarkeit (Miriam Meckel) 11, 11, 12, 3, 10, 1, 10, 14, 3, 3, 3, 767771998
icon
Texte
Jahr  Umschlag Titel Abrufe IBOBKBLB
1977 Das Schreiben (Umberto Eco) 1600
1995 Online-Lernen (Nicola Döring) 3, 3, 6, 4, 9, 3, 10, 1, 2, 6, 4, 451841164
1997 Kommunikation im Internet (Nicola Döring) 10200

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Titel   Format Bez. Aufl. Jahr ISBN          
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iconBeat und dieses Buch

Beat hat dieses Buch während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. (das er aber aus Urheberrechtsgründen nicht einfach weitergeben darf). Es gibt bisher nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.

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