Internet ermöglicht Expertenmeinungen im Unterricht.
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Bemerkungen
Als ich zum ersten Mal als "Expertin" eine E-Mail von einem Erstklässler bekam, habe ich mir viel Mühe gegeben, pädagogisch umsichtig und ausführlich zu antworten: doch beim fünften Mal wurde mir die Sache einfach zuviel.
Von Esther Dyson im Buch Release 2.0 (1997) im Text Bildung und Ausbildung auf Seite 119Nein: Berühmte Wissenschaftler- und weniger berühmte auch - haben keine Zeit, um E-Mails von irgendwelchen Schülern zu beantworten. Sie kümmern sich um ihre Projekte, betreuen Doktoranden und Assistenten, halten Vorträge und schreiben Anträge für Forschungsmittel. Astronomen, die gerne mit Kindern arbeiten, wollen sie persönlich treffen - un nicht einen Wust von Botschaften über das Internet beantworten. Das Ergebnis all dieser Fragen per Internet ist bestenfalls eine Presseerklärung - oder ein Haufen Papier, voll mit unverständlichem Fachjargon.
Von Clifford Stoll im Buch LogOut (1999) im Text Warum Computer nichts im Klassenzimmer zu suchen haben auf Seite 37Eine Form pädagogischer Interaktion, die im Zuge der Verbreitung von Online-Medien immer stärker an Bedeutung gewinnt, ist die Beziehung zwisehen Lernenden und Experten. Als Experten bezeichnen wir Personen, die sich nicht explizit in der Rolle des Lehrenden befinden, die aber aufgrund ihres Fachwissens den Lernprozess einer Person begleiten können, zum Beispiel indem sie Informationen bereitstellen, fachkundige Urteile abgeben oder einen wissenschaftlichen Austausch bieten. Interaktionen zwischen Lernenden und Experten spielen insbesondere bei verschiedenen Formen des Selbstlernens eine wichtige Rolle, da hier keine Lehrperson zur Verfügung steht. Die Lernenden sind somit darauf angewiesen, sich selbständig Unterstützung im Lernprozess zu suchen. Aber auch im Rahmen von Präsenz- und Fernunterricht kann der Kontakt zu Experten eine Bereicherung darstellen.
Von Nicola Döring, F. Fellenberg im Buch E-Learning (2006) im Text Soziale Beziehungen und Emotionen beim E-Learning auf Seite 143Verwandte Begriffe
Zitationsgraph
7 Erwähnungen
- Internet für Psychologen (Bernad Batinic) (1997)
- Release 2.0 - A Design for Living in the Digital Age (Esther Dyson) (1997)
- Internet - Schöne neue Welt? - Der Report über die unsichtbaren Risiken (David Rosenthal) (1999)
- LogOut - Warum Computer nichts im Klassenzimmer zu suchen haben und andere High-Tech-Ketzereien (Clifford Stoll) (1999)
- Schulen auf dem Weg in die Informationsgesellschaft (Peter A. Bruck, Guntram Geser) (2000)
- Learning to Solve Problems with Technology (2nd ed.) - A Constructivist Perspective (David H. Jonassen, Jane Howland, Joi Moore, Rose M. Marra) (2003)
- 4. Building Technology-Supported Learning Communitites on the Internet (Jane Howland, David H. Jonassen, Rose M. Marra, Joi Moore)
- E-Learning - Eine multiperspektivische Standortbestimmung (Damian Miller) (2006)
- Soziale Beziehungen und Emotionen beim E-Learning (Nicola Döring, F. Fellenberg)