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Beats Biblionetz - Aussagen

Publikationsdruck fördert aufgeblasene Autorenlisten

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iconBiblioMap Dies ist der Versuch, gewisse Zusammenhänge im Biblionetz graphisch darzustellen. Könnte noch besser werden, aber immerhin ein Anfang!

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iconBemerkungen

Mathias BinswangerFurthermore, in order to maximize the number of publications, scientists also try to squeeze out as many publications as possible from minor ideas (salami tactics), increase the number of co-authors, try to become ever more specialized in already highly specialized scientific disciplines and, in the most extreme case, just fake experiments and results.
Von Mathias Binswanger im Buch Incentives and Performance im Text How Nonsense Became Excellence (2015)
Mathias BinswangerThe growing number of co-authors not only increases the publication list of the participating authors themselves, but also the number of direct and indirect “selfcitations” (Fröhlich 2006), which triggers a snowball effect. The more authors an article has, the more all participating authors will also quote this article. “I publish an article with five co-authors and we have six times as many friends who quote us.” (Fröhlich 2007).
Von Mathias Binswanger im Buch Incentives and Performance im Text How Nonsense Became Excellence (2015) auf Seite  28
Incentives and PerformanceOver the last 20 years, the increasing importance of bibliometrics for research evaluation and planning led to an oversimplification of what scientific output and impact were which, in turn, lead to adverse effects such as salami publishing, honorary authorships, citation cartels and other unethical behavior to increase one’s publication and citation scores, without actually increasing one’s contribution to the advancement of science (Moed 2005).
Von Stefanie Haustein, Vincent Larivière im Buch Incentives and Performance (2015) im Text The Use of Bibliometrics for Assessing Research
Der Druck möglichst viel zu publizieren hat eine unangenehme Begleiterscheinung. Er fördert unlauteres Verhalten. Zwar sind schwerwiegende Vergehen wie Plagiate oder das Manipulieren von Daten in der Wissenschaft eher selten. Andere Formen des wissenschaftlichen Fehlverhaltens sind aber durchaus verbreitet. Dazu zählt etwa das künstliche Aufblasen einer Autorenliste die scheibchenweise Veröffentlichung von Daten oder auch die als Selbstplagiat bezeichnete Publikation von mehreren Arbeiten mit identischen Daten in verschiedenen Journalen.
Von Christian Speicher im Text Fragwürdige Selbstplagiate (2011)
Mathias Binswangerthe increase in team research is not the only reason for the constant increase in the number of authors per article. There is also the incentive to publish as much as possible and to be cited as often as possible. So, especially those who have some power in the academic hierarchy (professors or project leaders) try to use their power by forcing other team members to include them as authors in all publications of the research team. And the larger a team is, the more publications with this kind of “honorary authorship” are possible. Conversely, it is often advisable to a young scientist to include a well-known professor as a co-author because—also thanks to the lack of anonymity in the peer-review process (see Sect. 2)—this improves the chances of publication (see above).
Von Mathias Binswanger im Buch Incentives and Performance im Text How Nonsense Became Excellence (2015) auf Seite  28
Mathias BinswangerEs lässt sich beobachten, dass die Zahl der Autoren, die in wissenschaftlichen Zeitschriften Artikel veröffentlichen, in den letzten Jahrzehnten stark angestiegen ist. So ist beispielsweise im Deutschen Ärzteblatt die durchschnittliche Zahl der Autoren pro Artikel von 1 im Jahre 1957 auf 3,5 im Jahre 2008 angestiegen (siehe Baethge 2008). Das liegt zum einen daran, dass vor allem in den Naturwissenschaften Experimente immer aufwendiger werden und vermehrt von Teams und nicht mehr von einzelnen Forschern durchgeführt werden. Eine Auswertung von internationalen Fachzeitschriften ergab, dass die durchschnittliche Autorenzahl heute in der Medizin mit 4,4 am höchsten ist, gefolgt von der Physik mit 4,1. In der Psychologie sind es durchschnittlich 2,6 Autoren, während sich in der nach wie vor experimentfreien Philosophie im Durchschnitt nur 1,1 Autoren für einen Artikel verantwortlich zeichnen (Wuchty et al. 2007). Die verstärkte Forschung in Teams ist aber nur ein Grund für die Zunahme der Autoren. Der andere Grund liegt in dem Anreiz, möglichst viel zu publizieren und möglichst oft zitiert zu werden. Also versuchen vor allem diejenigen, die eine gewisse Macht in der wissenschaftlichen Hierarchie besitzen (Professoren, Institutsleiter) diese in dem Sinne zu nutzen, dass sie bei allen Publikationen ihrer Forschungsteams genannt sind. Und je größer das Team, umso mehr Publikationen entstehen, die eine solche „Ehrenautorschaft“ möglich machen. Umgekehrt kann es für junge Wissenschaftler in bestimmten Fällen durchaus attraktiv sein, einen bekannten Professor als Mitautor aufzuführen, da dies die Publikationschancen dank der faktischen Aushebelung der Anonymität beim Peer-Review-Verfahren verbessert.
Von Mathias Binswanger im Buch Sinnlose Wettbewerbe (2010) im Text Beispiel Wissenschaft

iconZitationsgraph

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