Schulen sind keine Unternehmen |
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Bemerkungen
Die Mehrheit der rund 100 000 Lehrerinnen und Lehrer in der Schweiz hat sich inzwischen mit den Dauerreformen arrangiert, aber es gibt rote Linien. Zum Beispiel jene, dass sich Schulen nicht wie Firmen führen lassen. «Schulleiter sind keine CEO», sagt Jürgen Oelkers. Und die Volksschule ist nicht einfach ein Markt. Der «Turboreformer» Buschor bekam seine Grenzen zu spüren, als das Zürcher Stimmvolk im Jahr 2003 seine im Volksschulgesetz gebündelten Reformen an der Urne versenkte.
Von Martin Beglinger im Text Der bildungsindustrielle Komplex (2018) - Unternehmen sind privat, Schulen öffentlich
- Unternehmen sind weitgehend frei in der Wahl ihrer Tätigkeiten, Schulen haben einen extern definierten zu erfüllenden Auftrag
- Unternehmen sind gewinnorientiert, Schulen nicht
- Bei Unternehmen sind alle User entlöhnte Mitarbeitende, die angestellt werden
und auch entlassen werden können.
Bei Schulen sind über 80% der User nicht entlöhnte Kinder und Jugendliche, welche die Schule nicht ausgewählt hat. - Unternehmen haben praktisch 100% erwachsene User, Schulen über 80% minderjährige User
Vorträge von Beat mit Bezug
Zitationsgraph
5 Erwähnungen
- Bildung im Netz - Grundlagen zur Ausgestaltung schulischer ICT-Landschaften (Bildungsdirektion des Kantons Zürich, Vincent Tscherter, Christian Hirt, Andreas Meier, René Moser, Marc Pilloud) (2012)
- Mehr als 0 und 1 - Schule in einer digitalisierten Welt (Beat Döbeli Honegger) (2016)
- Der bildungsindustrielle Komplex (Martin Beglinger) (2018)
- Der bildungsindustrielle Komplex - Schule und Unterricht im Wettbewerbsstaat (Richard Münch) (2018)
- Nicht für das Tablet, für das Leben lernen wir (Ralf Lankau) (2018)