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Beats Biblionetz - Aussagen

KI umgeht Bezahlschranken

Dieses Biblionetz-Objekt existiert erst seit Oktober 2024. Es ist deshalb gut möglich, dass viele der eigentlich vorhandenen Vernetzungen zu älteren Biblionetz-Objekten bisher nicht erstellt wurden. Somit kann es sein, dass diese Seite sehr lückenhaft ist.

iconBemerkungen

Laut Recherchen von «Forbes», dem Technologiemagazin «Wired» oder dem Webentwickler Robb Knight grast Perplexity illegal oder heimlich Webseiten ab und missachtet Bezahlschranken.
Von Malin Hunziker im Text Ist Perplexity das neue Google? (2024)
Ist sich der Bundesrat bewusst, dass Bezahlschranken teilweise nicht ausreichen, um Inhalte und damit das Geschäftsmodell der Medienschaffenden zu schützen, da diese durch künstliche Intelligenz umgangen werden?
Von Petra Gössi im Text Medien und künstliche Intelligenz (2024)
Für den Schweizer Verlegerverband ist das längst ein Thema. In einer Untersuchung, die er in Auftrag gegeben hat, zeigte sich, dass sich KI-Chatbots nicht nur bei SRF bedienen, das alle Informationen freigibt. Sie klauen ungeniert auch bei Medienhäusern, die ihre Artikel blocken.
Von Christina Neuhaus, Barnaby Skinner im Text Petra Gössi gegen Chat-GPT (2024)
A WIRED analysis and one carried out bydeveloperRobb Knight suggest that Perplexity is able to achievethis partlythrough apparentlyignoring a widelyaccepted web standardknown as the RobotsExclusion Protocol to surreptitiouslyscrape areas ofwebsites that operators do not want accessed bybots, despite claiming that it won’t. WIRED observeda machine tied to Perplexity—morespecifically, oneon an Amazon server and almost certainlyoperatedbyPerplexity—doing this on WIRED.com and acrossother Condé Nast publications.
Von Dhruv Mehrotra, Tim Marchman im Text Perplexity Is a Bullshit Machine (2024)

Die «Times» allerdings hat den Verdacht, dass auch Inhalte hinter der Bezahlschranke in die Antworten einfliessen. Das haben ihre Untersuchungen auch im Fall von Open AIs Chat-GPT ergeben. Eigentlich wird das Abgreifen solcher Inhalte von einer Datei mit dem schlichten Namen robot.txt verhindert. Das ist ein Standard, der anzeigt, welche Inhalte von den Datensammelprogrammen abgegriffen werden dürfen und welche nicht. Eine Untersuchung des Magazins «Wired» ergab allerdings im Juni, dass einige KI-Firmen wie Perplexity diesen Standard umgehen. Technisch ist das einfach, rechtlich umstritten, ethisch verwerflich.

Von Andrian Kreye im Text Die «New York Times» sperrt die KI aus (2024) auf Seite  16
Beat Döbeli Honegger

<b>Warum ich diese Aussage im Biblionetz aufgenommen habe:</b> Bereits mehrfach habe ich in Massenmedien (meist NZZ) gelesen, dass "KI Bezahlschranken umgeht". Ich kann mir das technisch nicht vorstellen - warum sollte ein Machine-Learning-System eine einigermassen vernünftig ausgestaltete Bezahlschranke umgehen können?

Ich finde diese Formulierung problematisch, denn sie klingt so, als ob "KI" etwas Unheinliches und Verbotenes tun könnte, das bisher nicht möglich war.

Wenn Medienunternehmen zu recht darauf aufmerksam machen, dass es faktenbasierte Informationen zur Erhaltung der Deomokratie benötigt und dass sie hierbei eine Rolle spielen möchten, dann sollten sie auf Aussagen dieser Art verzichten.

Von Beat Döbeli Honegger, erfasst im Biblionetz am 20.10.2024

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