Translokale MedienkulturenNetzwerke der Medien und Globalisierung
Andreas Hepp
Zu finden in: Konnektivität, Netzwerk und Fluss (Seite 43 bis 68), 2006
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Zusammenfassungen
Setzt man sich mit Medientheorie und Fragen der Globalisierung auseinander, befindet man sich in einer widersprüchlichen Situation: Auf der einen Seite ist 'Theorie'der Bereich von Wissenschaft, der am einfachsten 'global'reist - oder was als 'global' angenommen wird: ein 'Reisen' in die englischsprachige scientific community. Der Grand dafür mag darin liegen, dass Theorie 'universeller'erscheint, als es kontextbezogene Studien sind. Wegen dieser angenommenen Universalität von Theorie haben wir oftmals den Eindruck, wir könnten 'etwas' mit Theorien anfangen, die über unterschiedliche kulturelle Kontexte hinweg reisen. Aber wenn wir über Medientheorie in Zeiten der Globalisierung sprechen, mtissen wir uns darüber bewusst sein, dass Theorie nicht 'irgendetwas Universelles'ist: Aus sprachwissenschaftlicher Perspektive haben George Lakoff und Mark Johnson (1980) bereits vor mehr als zwei Jahrzehnten argumentiert, dass unser Denken in starkem Maße auf (kulturspezifischen) Metaphern beruht. In vergleichbarer Weise fokussiert Stuart Hall das Betreiben von Cultural Studies und argumentiert, dass Theorien zu kontextualisieren sind und wir eine Praxis des fortlaufenden Theoretisierens entwickeln sollten anstatt eine 'universelle Theorie'zu suchen (Hall 1988; bezogen auf ähnliche Argumente im Bereich der Aneignungsforschung siehe Ang 1996, 2006). Insbesondere in der Medientheorie besteht die Gefahr eines solchen Fokus auf 'universelle Theoriebildung'mit einem Zentrismus auf den Westen, indem es eine Art von 'Selbstbezüglichkeit und Beschränktheit westlicher Medientheorien' (Curran/Park 2000: 3) gibt: Viele der Schlüsselkonzepte der gegenwärtigen Medientheorie basieren auf historisch spezifischen Metaphernfeldern westlicher Kulturen, die als 'universell'konstruiert werden und als Leitlinie für die Bewertung von Prozessen weltweiter Medienkommunikation dienen.
Von Andreas Hepp im Buch Konnektivität, Netzwerk und Fluss (2006) im Text Translokale Medienkulturen Dieses Kapitel erwähnt ...
Personen KB IB clear | Niklas Luhmann | ||||||||||||||||||
Begriffe KB IB clear | CommunityCommunity , Globalisierungglobalization , Medienmedia , Metaphermetaphor , Netzwerknetwork , Wissenschaftscience | ||||||||||||||||||
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Zitationsgraph
2 Erwähnungen
- Schularchitektur im interdisziplinären Diskurs (Jeanette Böhme) (2009)
- Medienkultur - Die Kultur mediatisierter Welten (Andreas Hepp) (2011)
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Volltext dieses Dokuments
Translokale Medienkulturen: Netzwerke der Medien und Globalisierung: Artikel als Volltext bei Springerlink (: , 249 kByte; : 2020-11-28) |
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Beat und dieses Kapitel
Beat hat Dieses Kapitel während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. Eine digitale Version ist auf dem Internet verfügbar (s.o.). Aufgrund der wenigen Einträge im Biblionetz scheint er es nicht wirklich gelesen zu haben. Es gibt bisher auch nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.