Die Kultivierung der SprachlosigkeitZur sozialen Funktion der informatischen Sinnform vor und in der Digitalisierung
Sebastian Manhart
Zu finden in: Bildung und Digitalität (Seite 349 bis 383), 2023
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Zusammenfassungen
Die sozialen wie subjektiven Voraussetzungen der gesellschaftsweiten Verwendung zahlenbasierter Sinnbildung sind noch wenig untersucht. Seit dem Spätmittelalter wird die Sprach- und Kommunikationsferne der Eigenlogik der Zahlen systematisch kultiviert. Pädagogische Praktiken des Messens und Bewertens spielen bei der Subjektivierung der zeichenbasierten Separierung von Kommunikation und Information eine zentrale Rolle. Der Beitrag verdeutlicht an konkreten historischen Praktiken des Messens und Rechnens die Spezifik zahlenbasierter Informationsverarbeitung im Prozess ihrer Ablösung von der Kommunikation. In der Digitalisierung materialisiert sich Informationsverarbeitung als ein von Kommunikation unabhängiges Sinnsystem. Die Technisierung der semiotischen Trennung zwischen kommunikationszentrierter Fakten- und informationsgetriebener Datengenerierung relativiert sowohl das moderne Naturkonzept als auch damit verbundene Wahrheitsansprüche.
Von Sebastian Manhart im Buch Bildung und Digitalität (2023) im Text Die Kultivierung der Sprachlosigkeit Dieses Kapitel erwähnt ...
Personen KB IB clear | Sybille Krämer , Niklas Luhmann | |||||||||||||||||||||||||||
Begriffe KB IB clear | Bildungeducation (Bildung) , Informationsverarbeitunginformation processing , Kommunikationcommunication , Populismus | |||||||||||||||||||||||||||
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Die Kultivierung der Sprachlosigkeit. Zur sozialen Funktion der informatischen Sinnform vor und in der Digitalisierung: Artikel als Volltext @ Springer (: , 1485 kByte; : ) |
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Beat und dieses Kapitel
Beat hat Dieses Kapitel während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. Eine digitale Version ist auf dem Internet verfügbar (s.o.). Aufgrund der wenigen Einträge im Biblionetz scheint er es nicht wirklich gelesen zu haben. Es gibt bisher auch nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.