Verfügbare IPS-Betten |
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Bemerkungen
Schon länger bekannt ist, dass die
Betreuung von Covid-19-Patientinnen
und -Patienten sehr personalintensiv ist.
Laut von Arx braucht es 1,5-mal so viele
Pflegende wie für «normale» IPS-Patienten.
Von Christof Forster, Simon Hehli im Text Die Zahl der Intensivbetten ist jetzt tiefer als in der zweiten Welle (2021) Das Nadelöhr in der Pandemie sind die
Intensivstationen. Dort spüren die Spitäler
die Kapazitätsengpässe jeweils am
stärksten.Auf dem Höhepunkt der zweiten
Welle im Herbst 2020 waren praktisch
alle 876 zertifizierten Intensivbetten
belegt.
Von Christof Forster, Simon Hehli im Text Die Zahl der Intensivbetten ist jetzt tiefer als in der zweiten Welle (2021) Franziska von Arx, die Präsidentin
der SGI, betont, die Anzahl der zertifizierten
Intensivbetten sei während der
ganzen Pandemie praktisch immer gleich
geblieben,sie liegt derzeit bei 866. Wegen
des fehlenden Fachpersonals seien jedoch
nie alle zertifizierten Betten auch
tatsächlich betrieben worden.
Von Christof Forster, Simon Hehli im Text Die Zahl der Intensivbetten ist jetzt tiefer als in der zweiten Welle (2021) Jetzt macht sich offenbar der
Corona-Blues beim medizinischen Personal
richtig bemerkbar und verunmöglicht
erstmals einen raschen Ausbau der
Bettenkapazitäten. Die Spitalangestellten
seien müde, betont von Arx. «Viele
arbeiten seit mehr als eineinhalb Jahren
ohne Unterbruch unter schwierigsten
physischen und emotionalen Umständen,
was an der Energie und Kraft zehrt.»
Von Christof Forster, Simon Hehli im Text Die Zahl der Intensivbetten ist jetzt tiefer als in der zweiten Welle (2021) Von Arx geht davon aus, dass
rund 10 bis 15 Prozent der Expertinnen
Intensivpflege seit Beginn der Pandemie
gekündigt hätten, andere reduzierten ihr
Pensum. Ersatz finden die Spitäler praktisch
nicht, denn der Personalmarkt ist
ausgetrocknet. 2020 schlossen nur rund
250 Personen die zweijährige Zusatzausbildung
Experte/-in Intensivpflege
ab, das waren 50 weniger als noch 2016.
Von Christof Forster, Simon Hehli im Text Die Zahl der Intensivbetten ist jetzt tiefer als in der zweiten Welle (2021) Die Überbeanspruchung des Gesundheitssystem
messe sich nicht in
Betten, sondern anhand der Kapazitäten
des Personals, sagte Pargger jüngst
gegenüber den Tamedia-Zeitungen. In
den Spitälern fehle das Personal für die
konstante Betreuung von 866 Betten.
Das Personal reiche für 750 bis 800 Betten.
Alles, was darüber hinausgehe, habe
bereits Abstriche bei den Betreuungsstandards
oder die Verschiebung von geplanten
Eingriffen zur Folge.
Von Christof Forster, Simon Hehli im Text Die Zahl der Intensivbetten ist jetzt tiefer als in der zweiten Welle (2021) Unsere Recherche ergibt: Die Gesamtzahl der Intensivbetten in Deutschland ist zwar Anfang August leicht gesunken. Doch es gibt keine Belege dafür, dass die Betten absichtlich abgebaut wurden. Der Rückgang ist offenbar vor allem auf eine veränderte Zählweise der Statistik zurückzuführen. Zudem kann Personalmangel eine Rolle spielen. Wird die sogenannte Notfallreserve hinzugezählt, ist die Zahl der theoretisch verfügbaren Betten seit Juli sogar gestiegen.
Von Sarah Thust im Text Nein, während der Pandemie wurden nicht «nonstop» Intensivbetten abgebaut (2020) Verwandte Objeke
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Statistisches Begriffsnetz
Zitationsgraph
5 Erwähnungen
- Um Leben und Tod - Ein Hirnchirurg erzählt vom Heilen, Hoffen und Scheitern (Henry Marsh) (2014)
- Corona Fehlalarm? - Zahlen, Daten und Hintergründe (Sucharit Bhakdi, Karina Reiss) (2020)
- Nein, während der Pandemie wurden nicht «nonstop» Intensivbetten abgebaut (Sarah Thust) (2020)
- Die Zahl der Intensivbetten ist jetzt tiefer als in der zweiten Welle (Christof Forster, Simon Hehli) (2021)
- «Wenn man über Wochen alles tut, was man kann – und dann reicht es doch nicht» (Philipp Albrecht, Marie-José Kolly, Olivia Kühni) (2021)