Wozu Grundlagen?Arno Rolf, Dirk Siefkes
Zu finden in: Sichtweisen der Informatik (Seite 13 bis 15), 1992
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Zusammenfassungen
Der Krieg ist vorbei, die Kriege gehen weiter. Bei der Perfektionierung der Waffensysteme stehen Informatiker an der vordersten Front. Aber auch eine friedliche Welt ist ohne Computer nicht mehr denkbar. Wie sonst sollte man die Einhaltung von Verträgen überwachen? Die Menschen ernähren, medizinisch versorgen, transportieren? Wie sollte man Wissenschaft und Technik weiterbringen? Nur der Computer kann die Menschheit retten, sagen die einen. Der Computer stürzt uns ins Verderben, die anderen. Dagegen setzen die dritten: Der Computer kann weder stürzen noch retten, er ist neutral, eine Sache; es hängt von uns ab, ob wir ihn zum Guten oder Bösen verwenden. Wie naiv, lächeln die vierten: Der Computer symbolisiert — und realisiert gleichzeitig — die Flucht der modernen Menschen ins Formale, in eine irreale Gegenwirklichkeit. Eins ist sicher: Aktiv und passiv, bewußt oder unbewußt — wir Informatiker sind dabei, die Welt in höchster Eile grundlegend zu verändern; und wir haben keine Ahnung, was dabei herauskommen könnte. Wir folgen technischen Möglichkeiten und gesellschaftlichen Notwendigkeiten, wissenschaftsinternen Zwängen und politischem Druck; aber wir wissen nicht, wohin die Reise geht. Können wir das verantworten?
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Begriffe KB IB clear | Informatikcomputer science , Kriegwar |
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Beat und dieses Kapitel
Beat hat Dieses Kapitel während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. Eine digitale Version ist auf dem Internet verfügbar (s.o.). Aufgrund der wenigen Einträge im Biblionetz scheint er es nicht wirklich gelesen zu haben. Es gibt bisher auch nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.