Ein Kulturhistorischer Blick auf Rechnergestützte ArbeitArne Raeithel
Zu finden in: Sichtweisen der Informatik (Seite 125 bis 139), 1992
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Zusammenfassungen
Seit der SDRC-Konferenz 198861, die meines Wissens der erste größere Versuch von bundesdeutschen Informatikern war, sich explizit mit philosophischen Grundlagen der Informatik auseinanderzusetzen, ist die »neue Grundlegung des Entwerfens« von Terry Winograd und Fernando Flores [Winograd & Flores 1986] auch auf Deutsch erschienen. Einige Kommentatoren fanden es erstaunlich, daß auf diesem Weg die Philosophie von Martin Heidegger (gefiltert durch die Schriften von Hubert Dreyfus) und die Theorie des kommunikativen Handelns von ürgen Habermas (verkürzt auf die Sprechakttheorie) zu uns zurückkommen. Abgesehen von Kritik an Einzelheiten, z. B. der Vergröberung der Quellen — bei einer solchen wegweisenden Skizze wohl unvermeidlich —, war die Aufnahme der zentralen Thesen von Winograd und Flores überwiegend positiv. Das Paradigma der informationsverarbeitenden Maschinen, die nach rein funktionalen, ingenieursmäßigen Erwägungen konstruiert werden müssen, hat Konkurrenz bekommen — das radikal gegensätzliche Paradigma des rechnerunterstützten Aushandelns von Verpflichtungen zwischen arbeitenden Personen, nach dem die (virtuellen) Maschinen als soziales Medium gestaltet werden müssen.
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Begriffe KB IB clear | Informatikcomputer science , Ingenieur , Philosophiephilosophy , Theorietheory |
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Nicht erwähnte Begriffe | Informatik-Didaktik, Informatik-Unterricht (Fachinformatik) |
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Beat und dieses Kapitel
Beat hat Dieses Kapitel während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Er hat Dieses Kapitel einmalig erfasst und bisher nicht mehr bearbeitet. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. Eine digitale Version ist auf dem Internet verfügbar (s.o.). Aufgrund der wenigen Einträge im Biblionetz scheint er es nicht wirklich gelesen zu haben. Es gibt bisher auch nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.