Informatik vor dem GesetzJ. Pflüger
Zu finden in: Sichtweisen der Informatik (Seite 277 bis 298), 1992
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Zusammenfassungen
Anscheinend erfüllt die Computertechnologie ein grundlegendes Bedürfnis oder verspricht solches zumindest. Sie ist angesiedelt im Herzen der postindustriellen oder postmodernen Gesellschaft — wie immer man das nennen mag. Diesen Ort gilt es genauer zu umreißen. In seinem Buch »Turing’s Man« bezeichnet J. D. Bolter die Computertechnologie als »defining technology«unserer Epoche [Bolter 1984]. Damit ist gesagt, daß sie Modelle und Metaphern für unsere Kultur bereitstellt, welche die heterogenen Entwürfe von Wissenschaft, Philosophie, Kunst und Alltagspraxis verbinden. Eine defining technology erlaubt es, scheinbar disparate Vorstellungen wie durch ein Brennglas gebündelt zu sehen. Aus dieser Perspektive skizziert Bolter einen neuen Menschentyp: den »Turingmenschen«. Dieser löse den faustischen Sucher ab, der alles wollte und nach den Sternen griff. Der Turingmensch dagegen orientiert sich in spezifischer Weise am Machbaren: Er will nur das Nächste und überzieht in dieser Bewegung das Ganze. Auch wenn es Bolter meiner Ansicht nach nicht gelungen ist, sein ambitioniertes Programm einzulösen, halte ich dennoch seine Idee für gerechtfertigt und will versuchen, die ‚Definitionsmacht ‘der Informatik zu deuten.
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Begriffe KB IB clear | Computercomputer , Gesellschaftsociety , Informatikcomputer science , Kulturculture , Kunst , Philosophiephilosophy , Taoismustaoism |
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Nicht erwähnte Begriffe | Informatik-Didaktik, Informatik-Unterricht (Fachinformatik) |
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Beat und dieses Kapitel
Beat hat Dieses Kapitel während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. Eine digitale Version ist auf dem Internet verfügbar (s.o.). Aufgrund der wenigen Einträge im Biblionetz scheint er es nicht wirklich gelesen zu haben. Es gibt bisher auch nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.