Neben allfälligen ökonomischen Vorteilen sind auch ökologische, medienpädagogische sowie bildungspolitische Gründe zu nennen, die für BYOD an den Schulen sprechen.

Die ersten Erfahrungen zeigen, dass die persönlichen Mediennutzungsroutinen der Schülerinnen und Schüler in der Tat auch stärker ein Thema von Schule werden, wenn Smartphone und Co. nicht mehr verboten, sondern Bestandteil des Unterrichtsalltags sind.

Schülerinnen und Schüler sollen lernen, sich kompetent in der digitalen Welt zu bewegen. Dazu gehört ab einem gewissen Alter auch die Pflege der eigenen analogen und digitalen Arbeitsumgebung. Es ist zudem eine medienpädagogische Chance (aber durchaus auch eine Herausforderung), wenn Schülerinnen und Schüler ihre private digitale Medienwelt gleichsam in die Schule bringen und damit lebensnahe Beispiele ermöglichen.

Wenn die Kinder ihre eigenen Geräte in der Schule nutzen dürfen, wird die Förderung der Medienkompetenz nicht mehr in einzelnen Stunden gelehrt, sondern findet situationsbedingt und häufiger statt. Das digitale Gerät wird weniger als Status-Symbol, sondern eher als not-wendiges Werkzeug gesehen. Die Kinder lernen die Chancen und Potenziale kennen, werden aber auch für die Gefahren sensibilisiert. Kurz, die Schülerinnen und Schüler lernen Kultur-techniken, welche in der heutigen Arbeitswelt und Gesellschaft gefragt sind.