Web 2.0: Jugend online als pädagogische HerausforderungNavigation durch die digitale Jugendkultur
Jürgen Ertelt, Franz Josef Röll
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Zusammenfassungen
Web 2.0-Anwendungen zeichnen sich durch eine fortwährende Dynamik aus. Kennzeichnend für diese Entwicklung sind die Partizipation der NutzerInnen und der permanente Austausch der Beteiligten. Neue Formen von Beteiligung, Teilnahme, Mitwirkung und Mitbestimmung kristallisieren sich heraus. Kennzeichnend für diese Bewegung ist eine Ethik der Kooperation. Kollektiv werden Ressourcen erschlossen, Kompetenzen und Potentiale zur Verfügung gestellt. Die Beweggründe sind sicherlich ganz unterschiedlich, eher selten sind sie orientiert an sozialpolitischen Idealen, mehr lässt sich ein hedonistisches Interesse beobachten. Es handelt sich somit um Unterstützungssysteme auf Gegenseitigkeit. Kooperiert wird im Rahmen gemeinsamer Angelegenheiten. Web 2.0 fördert die Tendenz, dass die NutzerInnen Personen mit gleichen Interessen finden.
Die durch das Web 2.0 ausgelöste Entwicklung ist vergleichbar mit der des frühen Films vor ungefähr 100 Jahren. Wie der Film seinerzeit maßgeblich dazu beitrug, die Seh- und Wahrnehmungsmuster zu beeinflussen, wirken die Erfahrungen im Umgang mit dem Web 2.0 unabhängig von den jeweiligen Inhalten. Das Medium selbst trägt dazu bei, die menschliche Wahrnehmung derart zu strukturieren, dass unser Verhältnis zur Welt und damit auch unsere Vorstellung von Wirklichkeit von den benutzten Medien beeinflusst werden. Da jede neue Wahrnehmungstechnologie nicht nur zu Erweiterungen sondern auch zu Reduzierungen früherer Kompetenzen führt, sind mit Web 2.0 auch Risiken verbunden. Es bedarf der Auseinandersetzung, welche Bedeutung diese Erneuerung des WWW in der Praxis einnehmen könnte.
In diesem Sammelband setzen sich neben den Herausgebern aus der Praxis kommende ExpertInnen (u.a. Jörg Kantel, Michael Lange, Sonja Reichmann und Wolfgang Schindler) theoretisch und umsetzungsorientiert mit der Frage auseinander, wie das neue Medium für die Jugendinformation und die Bildungsarbeit nutzvoll eingesetzt werden kann. Die Beiträge beschäftigen sich mit den grundlegenden Veränderungen, die durch Web 2.0 ausgelöst werden. Ebenso werden die potentiellen und realen Gefahren problematisiert. Ein weiterer Schwerpunkt des Buches beschäftigt sich mit den Motiven und Interessen der NutzerInnen. Des weiteren wird die erweiterte Nutzung von Bildmedien im Web 2.0 vorgestellt, es werden schon jetzt verwirklichbare, aber auch zukünftige Bildungsszenarien – von Wikis zu Second Life bis IP-TV - beschrieben und es werden die Potentiale ausgelotet, die das Medium für die Jugend- und Bildungsarbeit haben kann. Exemplarisch werden Modellprojekte vorgestellt. In Verbindung mit den im Buch enthaltenen konkreten Hilfestellungen, Web 2.0 Anwendungen selbstständig anzuwenden, bietet das Buch eine anschauliche Beobachtung der aktuellen technologischen Entwicklung, eine theoretische Reflexion und die Vermittlung von handlungsorientierter Kompetenz im Umgang mit diesem Medium.
Von Klappentext im Buch Web 2.0: Jugend online als pädagogische Herausforderung (2008) Die durch das Web 2.0 ausgelöste Entwicklung ist vergleichbar mit der des frühen Films vor ungefähr 100 Jahren. Wie der Film seinerzeit maßgeblich dazu beitrug, die Seh- und Wahrnehmungsmuster zu beeinflussen, wirken die Erfahrungen im Umgang mit dem Web 2.0 unabhängig von den jeweiligen Inhalten. Das Medium selbst trägt dazu bei, die menschliche Wahrnehmung derart zu strukturieren, dass unser Verhältnis zur Welt und damit auch unsere Vorstellung von Wirklichkeit von den benutzten Medien beeinflusst werden. Da jede neue Wahrnehmungstechnologie nicht nur zu Erweiterungen sondern auch zu Reduzierungen früherer Kompetenzen führt, sind mit Web 2.0 auch Risiken verbunden. Es bedarf der Auseinandersetzung, welche Bedeutung diese Erneuerung des WWW in der Praxis einnehmen könnte.
In diesem Sammelband setzen sich neben den Herausgebern aus der Praxis kommende ExpertInnen (u.a. Jörg Kantel, Michael Lange, Sonja Reichmann und Wolfgang Schindler) theoretisch und umsetzungsorientiert mit der Frage auseinander, wie das neue Medium für die Jugendinformation und die Bildungsarbeit nutzvoll eingesetzt werden kann. Die Beiträge beschäftigen sich mit den grundlegenden Veränderungen, die durch Web 2.0 ausgelöst werden. Ebenso werden die potentiellen und realen Gefahren problematisiert. Ein weiterer Schwerpunkt des Buches beschäftigt sich mit den Motiven und Interessen der NutzerInnen. Des weiteren wird die erweiterte Nutzung von Bildmedien im Web 2.0 vorgestellt, es werden schon jetzt verwirklichbare, aber auch zukünftige Bildungsszenarien – von Wikis zu Second Life bis IP-TV - beschrieben und es werden die Potentiale ausgelotet, die das Medium für die Jugend- und Bildungsarbeit haben kann. Exemplarisch werden Modellprojekte vorgestellt. In Verbindung mit den im Buch enthaltenen konkreten Hilfestellungen, Web 2.0 Anwendungen selbstständig anzuwenden, bietet das Buch eine anschauliche Beobachtung der aktuellen technologischen Entwicklung, eine theoretische Reflexion und die Vermittlung von handlungsorientierter Kompetenz im Umgang mit diesem Medium.
Kapitel
- Ping, Tags und Social Software - Communitybildung und Medienkonvergenz durch neue Publikationsformen im Internet (Jörg Kantel)
- Open Source und Web - Vom Konsumenten zum Produzenten (Raphael Kurz)
- Mit Netz und doppeltem Boden - Perspektiven pädagogischer Arbeit mit Jugendlichen im Web 2.0 (Wolfgang Schindler)
- Lernbausteine für die Web 2.0 Generation (Franz Josef Röll)
- Weblogs als Instrumente des Informations-, Beziehungs-, Identitäts- und Wissensmanagement (Franz Josef Röll)
- Netzkultur 2.0 - Jugendliche im globalen Dorf (Jürgen Ertelt)
- Stasi 2.0 ? - Politische Bildung und Jugendarbeit im Web 2.0 (Wolfgang Schindler)
- Web 2.0-Dienste und Datenschutz am Beispiel des Bewertungsportals MeinProf.de (Anne Riechert)
- Von der Stärke schwacher Beziehungen - Kommunikationskultur und Gemeinschaftsbildung als Ausdruck von Identitätssuche (Franz Josef Röll)
- Web 2.0 -Modelle für die Jugendarbeit (Sonja Reichmann, Volker Jörn Walpuski)
- Weblogs in der Kinder- und Jugendarbeit (Verena Ketter)
- Konzepte in der Jugendarbeit - Selbstgesteuertes Lernen mit Wiki (Franz Josef Röll)
- Handymania - Mit dem Handy jederzeit und an jedem Ort online (Arnfried Böker)
- Geocaching - Schnitzeljagd 2.0 (Daniel Seitz)
- Flimmern 2.0 - Aufwachsen mit Videoblogs, Videopodcasts und anderen Bewegtbildern im Internet (Timo Flimmern)
- Machinima - Computerspiele als digitale Sandkästen (Kirsten Mascher)
- Der Sender bin ich! - Auch mit Podcasting sind Jugendliche im Web 2.0 angekommen (Christian Hermann)
- Local.tv is here - Entwurf eines unabhängigen, lokalen Internet-TV (Jörg Kantel)
- Mobil, online, verspielt (Martin Pinkerneil)
- Das fliegende Klassenzimmer - Bildung in Second Life
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Zitationsgraph
Zitationsgraph (Beta-Test mit vis.js)
4 Erwähnungen
- Jugendmedienschutz und Medienerziehung im digitalen Zeitalter - Eine explorative Studie zur Rolle der Eltern (Thorsten Junge)
- Lernen in der Netzwerkgesellschaft (Armin Medosch) (2011)
- Netzguidance für Jugendliche - Chancen und Grenzen der Internetkompetenzförderung und ihrer Vermittlung (Eveline Hipeli) (2012)
Standorte
Bibliographisches
Titel | Format | Bez. | Aufl. | Jahr | ISBN | ||||||
Web 2.0: Jugend online als pädagogische Herausforderung | D | - | - | 1 | 2008 | 3867360316 |
Beat und dieses Buch
Beat hat dieses Buch während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Beat besitzt weder ein physisches noch ein digitales Exemplar. Es gibt bisher nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.