Zusammenfassungen
Dieses Buch handelt von den gewaltigen Unterschieden im Einkommen und Lebensstandard, die zwischen den reichen Ländern der Welt, zum Beispiel den Vereinigten Staaten, Großbritannien oder Deutschland, und den armen, etwa im subsaharischen Afrika, in Zentralamerika oder in Südasien, bestehen.
Von Daron Acemoglu, James A. Robinson im Buch Why Nations Fail (2012) 2012 veröffentlichten der Wirtschaftswissenschaftler Daron Acemoglu und der Politikwissenschaftler James Robinson „Warum Nationen scheitern“, eine dramatische Darstellung jahrhundertelanger Geschichte, die, wie es der Untertitel formuliert, „die Ursprünge von Macht, Wohlstand und Armut“ ergründen sollte. Acemoglu und Robinson zufolge liegen diese nicht in Geografie, natürlichen Ressourcen oder Kultur begründet. Vielmehr sind es Einrichtungen wie Demokratie, Eigentumsrechte und Rechtsstaatlichkeit. Integrative Systeme bringen Wohlstand, extraktive – also solche, die die Wirtschaft und die Spielregeln zugunsten einer etablierten Elite zurechtbiegen – erzeugen Armut.
Von Erik Brynjolfsson, Andrew McAfee im Buch The Second Machine Age (2014) im Text Die Effekte von Wohlstand und Gefälle Starökonom Daron Acemoglu und Harvard-Politologe James Robinson geben eine ebenso schlüssige wie eindrucksvolle Antwort auf diese grundlegende Frage. Anhand zahlreicher, faszinierender Fallbeispiele – von den Conquistadores über die Industrielle Revolution bis zum heutigen China, von Sierra Leone bis Kolumbien – zeigen sie, mit welcher Macht die Eliten mittels repressiver Institutionen sämtliche Regeln zu ihren Gunsten manipulieren - zum Schaden der vielen Einzelnen. Ein spannendes und faszinierendes Plädoyer dafür, dass Geschichte und Geographie kein Schicksal sind. Und ein überzeugendes Beispiel, dass die richtige Analyse der Vergangenheit neue Wege zum Verständnis unserer Gegenwart und neue Perspektiven für die Zukunft eröffnet. Ein provokatives, brillantes und einzigartiges Buch.
Von Klappentext im Buch Why Nations Fail (2012) Why are some nations more prosperous than others? Why Nations Fail sets out to answer this question, with a compelling and elegantly argued new theory: that it is not down to climate, geography or culture, but because of institutions. Drawing on an extraordinary range of contemporary and historical examples, from ancient Rome through the Tudors to modern-day China, leading academics Daron Acemoglu and James A. Robinson show that to invest and prosper, people need to know that if they work hard, they can make money and actually keep it - and this means sound institutions that allow virtuous circles of innovation, expansion and peace. Based on fifteen years of research, and answering the competing arguments of authors ranging from Max Weber to Jeffrey Sachs and Jared Diamond, Acemoglu and Robinson step boldly into the territory of Francis Fukuyama and Ian Morris. They blend economics, politics, history and current affairs to provide a new, powerful and persuasive way of understanding wealth and poverty
Von Klappentext im Buch Why Nations Fail (2012) Im vorliegenden Buch werden wir den Standpunkt vertreten, dass die Ägypter auf dem Tahrir-Platz und nicht die Mehrheit der Wissenschaftler und Kommentatoren recht haben. In Wirklichkeit ist Ägypten genau deshalb arm, weil es von einer kleinen Elite beherrscht wurde, welche die Gesellschaft auf Kosten der großen Mehrheit der Bevölkerung zu ihrem eigenen Vorteil organisiert hat. Die politische Macht konzentrierte sich in wenigen Händen und diente dazu, Reichtümer für die Regierenden zu schaffen, etwa ein Vermögen in Höhe von 70 Milliarden Dollar, das Expräsident Mubarak anscheinend anhäufte. Die Verlierer waren die ägyptischen Bürger, wie sie nur zu gut wissen.
Wir werden zeigen, dass diese Deutung der ägyptischen Armut durch das Volk eine allgemeine Erklärung dafür liefert, warum sich notleidende Länder in ihrem gegenwärtigen Zustand befinden. Ob Nordkorea, Sierra Leone oder Simbabwe – wir werden nachweisen, dass sie aus demselben Grund arm sind wie Ägypten. Länder wie Großbritannien und die Vereinigten Staaten sind reich geworden, weil ihre Bürger die Machteliten stürzten und eine Gesellschaft schufen, in der die politischen Rechte viel breiter verteilt sind, in der die Regierung den Bürgern Rechenschaft schuldet und auf ihre Wünsche reagiert und in der die große Mehrheit des Volkes ihre wirtschaftlichen Chancen nutzen kann. Ferner werden wir zeigen, dass wir, um die Ungleichheit in der heutigen Welt verstehen zu können, die Vergangenheit erforschen und die historische Dynamik von Gesellschaften untersuchen müssen.
Wir werden darlegen, dass Großbritannien deshalb reicher als Ägypten ist, weil es (oder, genauer gesagt, England) 1688 eine Revolution erlebte, durch welche die Politik und mit ihr die Wirtschaft des Staates umgewandelt wurde. Die Menschen kämpften erfolgreich für mehr politische Rechte, um ihre wirtschaftlichen Chancen zu erweitern. Die Folge war eine grundsätzlich andere politische und wirtschaftliche Entwicklung, die ihren Höhepunkt in der Industriellen Revolution fand.
Die Industrielle Revolution und die von ihr freigesetzten Technologien erfassten Ägypten nicht, da es sich unter der Kontrolle des Osmanischen Reiches befand, welches das Land ähnlich behandelte, wie es später die Familie Mubarak tat. Die osmanische Herrschaft in Ägypten wurde 1798 von Napoleon Bonaparte beendet, doch dann geriet das Land unter den Einfluss des britischen Kolonialismus, der genauso wenig Interesse wie die Osmanen daran hatte, den Wohlstand Ägyptens zu fördern.
Obwohl sich die Ägypter von der Herrschaft des Osmanischen und des Britischen Reiches befreiten und 1952 ihre Monarchie stürzten, handelte es sich nicht um Revolutionen wie die von 1688 in England. Statt die Politik in Ägypten radikal zu ändern, brachten sie eine weitere Elite an die Macht, die das gleiche Desinteresse am Wohlstand des Durchschnittsägypters hatte wie früher die Osmanen und die Briten. Folglich lebte Ägypten weiter in Armut.
Im vorliegenden Buch werden wir untersuchen, wie sich solche Muster im Lauf der Zeit wiederholen und warum sie sich manchmal ändern wie durch die Revolutionen 1688 in England und 1789 in Frankreich. Auf dieser Basis wird es möglich zu beurteilen, ob sich die Situation in Ägypten inzwischen gewandelt hat und ob die Revolution, die Mubarak stürzte, zu einer Reihe neuer Institutionen führen wird, die gewöhnlichen Ägyptern zu Wohlstand verhelfen können. Ägypten hat etliche Revolutionen hinter sich, durch die sich nichts änderte, weil die Drahtzieher schlicht die Zügel von den ehemaligen Machthabern übernahmen und wieder ein ähnliches System schufen.
Für den Normalbürger ist es generell schwierig, wirkliche politische Macht zu erringen und die Funktionsweise seiner Gesellschaft zu verbessern. Aber es ist möglich, und wir werden untersuchen, wie es in England, Frankreich und in den Vereinigten Staaten sowie in Japan, Botswana und Brasilien dazu kam. Grundsätzlich ist ein politischer Wandel dieser Art erforderlich, damit eine arme Gesellschaft reich werden kann. Manches deutet darauf hin, dass sich ein ähnlicher Prozess in Ägypten vollzieht. Reda Metwaly, ein weiterer Demonstrant auf dem Tahrir-Platz, erklärte: »Jetzt sieht man Muslime und Christen zusammen, jetzt sieht man Alte und Junge zusammen, die alle das Gleiche wollen.«
Wir werden aufzeigen, dass derartige von der Mehrheit der Bevölkerung getragene Bewegungen eine Schlüsselrolle für jene anderen politischen Transformationen spielten. Wenn wir verstehen, wann und warum solche Wandlungsprozesse stattfinden, können wir besser abschätzen, ob derartige Bewegungen, wie so oft in der Vergangenheit, scheitern müssen, oder ob wir hoffen dürfen, dass sie Erfolg haben und das Leben von Millionen Menschen verbessern werden.
Von Daron Acemoglu, James A. Robinson im Buch Why Nations Fail (2012) Wir werden zeigen, dass diese Deutung der ägyptischen Armut durch das Volk eine allgemeine Erklärung dafür liefert, warum sich notleidende Länder in ihrem gegenwärtigen Zustand befinden. Ob Nordkorea, Sierra Leone oder Simbabwe – wir werden nachweisen, dass sie aus demselben Grund arm sind wie Ägypten. Länder wie Großbritannien und die Vereinigten Staaten sind reich geworden, weil ihre Bürger die Machteliten stürzten und eine Gesellschaft schufen, in der die politischen Rechte viel breiter verteilt sind, in der die Regierung den Bürgern Rechenschaft schuldet und auf ihre Wünsche reagiert und in der die große Mehrheit des Volkes ihre wirtschaftlichen Chancen nutzen kann. Ferner werden wir zeigen, dass wir, um die Ungleichheit in der heutigen Welt verstehen zu können, die Vergangenheit erforschen und die historische Dynamik von Gesellschaften untersuchen müssen.
Wir werden darlegen, dass Großbritannien deshalb reicher als Ägypten ist, weil es (oder, genauer gesagt, England) 1688 eine Revolution erlebte, durch welche die Politik und mit ihr die Wirtschaft des Staates umgewandelt wurde. Die Menschen kämpften erfolgreich für mehr politische Rechte, um ihre wirtschaftlichen Chancen zu erweitern. Die Folge war eine grundsätzlich andere politische und wirtschaftliche Entwicklung, die ihren Höhepunkt in der Industriellen Revolution fand.
Die Industrielle Revolution und die von ihr freigesetzten Technologien erfassten Ägypten nicht, da es sich unter der Kontrolle des Osmanischen Reiches befand, welches das Land ähnlich behandelte, wie es später die Familie Mubarak tat. Die osmanische Herrschaft in Ägypten wurde 1798 von Napoleon Bonaparte beendet, doch dann geriet das Land unter den Einfluss des britischen Kolonialismus, der genauso wenig Interesse wie die Osmanen daran hatte, den Wohlstand Ägyptens zu fördern.
Obwohl sich die Ägypter von der Herrschaft des Osmanischen und des Britischen Reiches befreiten und 1952 ihre Monarchie stürzten, handelte es sich nicht um Revolutionen wie die von 1688 in England. Statt die Politik in Ägypten radikal zu ändern, brachten sie eine weitere Elite an die Macht, die das gleiche Desinteresse am Wohlstand des Durchschnittsägypters hatte wie früher die Osmanen und die Briten. Folglich lebte Ägypten weiter in Armut.
Im vorliegenden Buch werden wir untersuchen, wie sich solche Muster im Lauf der Zeit wiederholen und warum sie sich manchmal ändern wie durch die Revolutionen 1688 in England und 1789 in Frankreich. Auf dieser Basis wird es möglich zu beurteilen, ob sich die Situation in Ägypten inzwischen gewandelt hat und ob die Revolution, die Mubarak stürzte, zu einer Reihe neuer Institutionen führen wird, die gewöhnlichen Ägyptern zu Wohlstand verhelfen können. Ägypten hat etliche Revolutionen hinter sich, durch die sich nichts änderte, weil die Drahtzieher schlicht die Zügel von den ehemaligen Machthabern übernahmen und wieder ein ähnliches System schufen.
Für den Normalbürger ist es generell schwierig, wirkliche politische Macht zu erringen und die Funktionsweise seiner Gesellschaft zu verbessern. Aber es ist möglich, und wir werden untersuchen, wie es in England, Frankreich und in den Vereinigten Staaten sowie in Japan, Botswana und Brasilien dazu kam. Grundsätzlich ist ein politischer Wandel dieser Art erforderlich, damit eine arme Gesellschaft reich werden kann. Manches deutet darauf hin, dass sich ein ähnlicher Prozess in Ägypten vollzieht. Reda Metwaly, ein weiterer Demonstrant auf dem Tahrir-Platz, erklärte: »Jetzt sieht man Muslime und Christen zusammen, jetzt sieht man Alte und Junge zusammen, die alle das Gleiche wollen.«
Wir werden aufzeigen, dass derartige von der Mehrheit der Bevölkerung getragene Bewegungen eine Schlüsselrolle für jene anderen politischen Transformationen spielten. Wenn wir verstehen, wann und warum solche Wandlungsprozesse stattfinden, können wir besser abschätzen, ob derartige Bewegungen, wie so oft in der Vergangenheit, scheitern müssen, oder ob wir hoffen dürfen, dass sie Erfolg haben und das Leben von Millionen Menschen verbessern werden.
Dieses Buch erwähnt ...
Personen KB IB clear | Abhijit Banerjee , Esther Duflo | ||||||||||||||||||
Begriffe KB IB clear | Agrargesellschaft , Bargeld , China , Cholera , Epidemie , Frankreich , Gesellschaftsociety , Industrielle Revolutionindustrial revolution , Innovationinnovation , Japan , Machtpower , Mensch , Politikpolitics , Staat , Südkorea , USA , Vergangenheitpast , Wirtschafteconomy , Wohlstandsgefälle , Zukunftfuture | ||||||||||||||||||
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Zitationsgraph
Zitationsgraph (Beta-Test mit vis.js)
6 Erwähnungen
- The Future of Employment - How Susceptible are Jobs to Computerisation? (Carl Benedikt Frey, Michael A. Osborne) (2013)
- The Second Machine Age - Work, Progress, and Prosperity in a Time of Brilliant Technologies (Erik Brynjolfsson, Andrew McAfee) (2014)
- The Model Thinker - What you neeed to know to make data work for you (Scott E. Page) (2018)
- The Technology Trap - Capital, Labor, and Power in the Age of Automation (Carl Benedikt Frey) (2019)
- Gleichgewicht der Macht - Der ewige Kampf zwischen Staat und Gesellschaft (James A. Robinson, Daron Acemoglu) (2019)
- Power and Progress - Our Thousand-Year Struggle Over Technology and Prosperity (Daron Acemoglu, Simon Johnson) (2023)
Co-zitierte Bücher
Work, Progress, and Prosperity in a Time of Brilliant Technologies
(Erik Brynjolfsson, Andrew McAfee) (2014)The Race between Education and Technology
(Claudia Goldin) (2008)Skills, Tasks and Technologies
Implications for Employment and Earnings
(Daron Acemoglu, David Autor) (2010)How Big Data Increases Inequality and Threatens Democracy
(Cathy O’Neil) (2016)Volltext dieses Dokuments
Bibliographisches
Titel | Format | Bez. | Aufl. | Jahr | ISBN | ||||||
Warum Nationen scheitern | D | - | - | 0 | 2014 | 3596195586 | |||||
Why Nations Fail | E | - | - | 0 | 1846684307 |
Beat und dieses Buch
Beat hat dieses Buch während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. (das er aber aus Urheberrechtsgründen nicht einfach weitergeben darf). Es gibt bisher nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.