Der Informatikunterricht an Mittelschulen hat sich nach viel versprechendem Beginn fehlentwickelt und ist in der Zwischenzeit vielerorts ganz eingestellt worden. Während anfänglich die Programmierung als pädagogisch wertvolles und methodisch zukunftsweisendes Lehrziel im Mittelpunkt aller Bemühungen stand, ist im Zuge der phänomenalen Erweiterung des Anwendungsspektrums der Informatik die Ausrichtung des Unterrichts in die Lage einer reinen Vermittlung oberflächlicher und kurzlebiger Anwenderkenntnisse gekippt, ein Zustand, der bei kritischen Lehrkräften und Bildungspolitikern zu Recht als eines Mittelschulfachs unwürdig eingestuft wurde. Die Folgen dieser Fehlentwicklung sind allerdings verheerend: völlig unzureichender Informatikernachwuchs an Hochschulen, Mangel an gut ausgebildeten Fachkräften, Verpassen von Chancen für den Wirtschaftsstandort Schweiz. Es geht nun darum, zu den Wurzeln zurückzufinden und den ursprünglichen Ideen des Informatikunterrichts in moderne Gewänder gekleidet wieder Auftrieb zu verschaffen.

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