Der Basisartikel skizziert die Forschung zum Thema „Mobiles Lernen“ im Verlauf der vergangenen zehn Jahre – ausgehend von den Potenzialen der neuen mobilen Geräte über Szenarien für Lernen und Unterricht bis zu Aspekten der Medienbildung. In der aktuellen Diskussion werden neben der schulischen Nutzung mobiler Medien für das Lernen und Aspekten der Medienbildung auch ihre Potenziale für die Schulentwicklung im Hinblick z. B. auf eine Öffnung von Schule oder auf Differenzierung und Inklusion betrachtet.

Mobile Geräte sind mittlerweile unverzichtbare Begleiter des Alltags in den Händen fast aller Kinder und jugendlichen. Smartphones und Tablets sorgen nicht nur für den einfachen Kontakt zu Freunden, mit ihnen haben Heranwachsende ihr Leben sozusagen in der Hosentasche - ihre Lieblingsmusik, ihr persönliches Fotoalbum, ihre Spiele ... - und können ihre Aktivitäten außerdem auch jederzeit für sich und andere dokumentieren. Doch in mobilen Medien stecken darüber hinaus Potenziale für das Lernen - denn letztlich handelt es sich um leistungsfähige Kleinstcomputer mit einem einfachen Zugang zu Informationsangeboten des Internets, für die es zudem Apps für jedes Fach gibt. Dieser Beitrag zeigt, welche Chancen für Lernprozesse sich aus der Alltäglichkeit der Geräte, ihren vielfältigen Funktionen und dem damit verfügbaren Informations- und Materialangebot ergeben.