Informationskompetenz im Kindes- und Jugendalter |
Zusammenfassungen
Das Thema „Informationskompetenz im Kindes- und Jugendalter“ steht im Mittelpunkt des heute erschienenen 14. Bandes der Schriftenreihe Medienkompetenz des Landes NRW. Die Beiträge präsentieren neuste Forschungsergebnisse und zeigen: Die Art der Nutzung digitaler Medien von Kindern und Jugendlichen ist von zentraler Bedeutung.
Zehn Beiträge widmen sich im neuen Band zur Informationskompetenz den verschiedenen Aspekte des Themas. Dr. Harald Gapski und Thomas Tekster (beide Grimme-Institut) geben in ihrer Einleitung eine Übersicht zum aktuellen Forschungsstand. Thomas Rathgeb (Landesanstalt für Kommunikation, Baden-Württemberg) relativiert in seinem Beitrag das Stereotyp der „Google-Generation“ und zeigt, dass Kinder und Jugendliche im Alltag nicht zwangsläufig immer das Internet als erste Informationsquelle heranziehen. Die Soziologen Christine Feil, Christoph Gieger und Alexander Grobbin (Deutsches Jugendinstitut, München) präsentieren erste Ergebnisse ihrer empirischen Studie „Informationsverhalten von Kindern im Internet“. Dabei zeigen sie, auf welche Weise Kinder-Suchmaschinen von diesen genutzt werden.
Yvonne Kammerer und Maja Bohnacker (Leibnitz-Institut für Wissensmedien, Tübingen) diskutieren Lösungsansätze, wie Kinder erfolgreicher im Internet recherchieren können. Dabei gehen sie konkret auf die besondere Bedeutung von elektronischen Suchhilfen ein. Matthias Ballod, Professor für Fachdidaktik an der Martin-Luther-Universität (Halle-Wittenberg), legt den Fokus auf den Einsatz von Google im Unterricht und argumentiert, dass Schülerinnen und Schüler durch den Auf- und Ausbau von Methoden- und Sprachkompetenz ihre Recherchefähigkeiten erheblich verbessern können.
Marco Fileccia (Elsa-Brändström-Gymnasium, Oberhausen) definiert Informationskompetenz für den schulischen Einsatz und gibt Lehrerinnen und Lehrern anhand konkreter Beispiele einen Leitfaden an die Hand. Margret Datz (Grundschule Jungeroth, Buchholz) fordert eine frühzeitige Gewöhnung von Kindern an eine Informations- und Suchkultur, damit sie diese Kompetenz als Jugendliche und Erwachsene gezielt einsetzen können.
Die Erfassung und Messung der Informationskompetenz von Schülerinnen und Schülern steht im Mittelpunkt des Beitrags von Dr. Michael Balceris (Universität Paderborn). Aus bibliothekarischer Sicht berichtet Heike vom Orde (Internationales Zentralinstitut für das Jugend- und Bildungsfernsehen, München) über Initiativen und Konzepte wissenschaftlicher und öffentlicher Bibliotheken zur Förderungen der Informationskompetenz.
Kapitel
- Informationskompetentes Handeln von Kindern und Jugendlichen (Seite 9 - 20)
- Informationsverhalten von Jugendlichen (Seite 21 - 32) (Thomas Rathgeb)
- Internetrecherchen auf Kindersuchmaschinen - Logfileanalysen und Beobachtungen (Seite 33 - 50) (Christine Feil, Christoph Gieger, Alexander Grobbin)
- Unterstützung der Informationssuche von Grundschulkindern im Internet - Empfehlungen zur Gestaltung von Kinder-Suchmaschinen (Seite 51 - 66) (Yvonne Kammerer, Maja Bohnacker)
- Googeln im Unterricht zur Vermittlung von Informationskompetenz (Seite 67 - 86) (Matthias Ballod)
- Informationskompetenz in der Schule (Seite 87 - 102) (Marco Fileccia)
- Informationskompetenz in der Grundschule - Illusion oder Notwendigkeit? (Seite 103 - 116) (Margret Datz)
- Impulse zur Messung von Informationskompetenz bei Schülern (Seite 117 - 130) (Michael Balceris)
- Informationskompetenz und deutsche Bibliotheken - Anmerkungen aus international vergleichender Perspektive (Seite 131 - 142) (Heike vom Orde)
- Zwölf Thesen zur Informationskompetenz (Seite 143 - 144)
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Nicht erwähnte Begriffe | Computer, Curriculum / Lehrplan, Digitalisierung, Eltern, Google, ICILS, Lernen, Primarschule (1-6) / Grundschule (1-4), Schweiz, Sekundarstufe II |
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Bibliographisches
Beat und dieses Buch
Beat hat dieses Buch während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Er hat dieses Buch einmalig erfasst und bisher nicht mehr bearbeitet. Beat besitzt ein physisches, aber kein digitales Exemplar. Es gibt bisher nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.