Informatische Bildung und MedienbildungZu finden in: Workshop ICT - SATW-tic-EDU 9/04, 2004
|
|
Diese Seite wurde seit 6 Jahren inhaltlich nicht mehr aktualisiert.
Unter Umständen ist sie nicht mehr aktuell.
Zusammenfassungen
Wegen der herausragenden Rolle der Informations- und Kommunikationstechnologien in unterschiedlichsten
gesellschaftlichen Kontexten, insbesondere auch bei der Medienentwicklung und Mediennutzung, wächst die
Bedeutung der medialen Funktionen des Computers. Dies gilt auch für schulische und außerschulische Lernprozesse.
Computerbasierte Medien gewinnen im Unterricht fast aller Fächer sowohl als Arbeitsmittel als auch als
Gegenstand der Reflexion im Rahmen von Medienbildung ein stärkeres Gewicht. Die schulische Unterrichtspraxis
von Medienbildung wird zunehmend durch den Einsatz von Computern, didaktischer Software und computergestützten
kooperativen Arbeitsformen geprägt.
Grundlage für eine adäquate Auseinandersetzung mit computerbasierten Medien hinsichtlich ihrer fundamentalen
Funktionsprinzipien, ihrer Anwendungsmöglichkeiten und ihrer gesellschaftlichen Implikationen ist eine
fundierte informatische Bildung. Informatische Bildung ist in diesem Zusammenhang als das Ergebnis von
Lernprozessen zu verstehen, in denen Grundlagen, Methoden, Anwendungen, Arbeitsweisen und die gesellschaftliche
Bedeutung von Informations- und Kommunikationstechnologien erschlossen werden (vgl. GI 1999).
Kenntnissen und Fertigkeiten im Umgang mit Informatiksystemen werden in der Schule vor allem im Informatikunterricht
vermittelt. Medienbildung findet dagegen als fachübergreifende schulische Bildungsaufgabe nicht
als eigenständiges Fach, sondern integrativ im Fachunterricht fast aller Unterrichtsfächer statt.
Der Beitrag versucht, die Verschränkung von informatischer Bildung und Medienbildung aufzuzeigen. Dazu wird zunächst auf aktuelle Aspekte des Verhältnisses von informatischer Bildung und Medienbildung unter schulischen Organisationsbedingungen eingegangen. Eine Betrachtung über inhaltliche Orientierungen der Medienbildung führt zur Auseinandersetzung mit den Begriffen Medienkompetenz und ‚Neuen Medien’. Über den dort verwendeten Medienbegriff sollen vor allem computerbasierte Medien hinsichtlich ihrer informatischen und medialen Funktionen für ihre Nutzer/innen sowie für den damit aggregierten sozialen Handlungskontext beschrieben werden. Damit werden zugleich auch relevante Funktionen eines durch computerbasierte Medien gebildeten sozio-technischen Informatiksystems beschrieben. Mit Hilfe des Begriff des sozio-technischen Informatiksystems erschließen sich andererseits wesentliche Aspekte informatischer Bildung und begründen den möglichen Beitrag informatischer Bildung zur Allgemeinbildung. So wird mittels des Schlüsselbegriffs der systemorientierten Didaktik der Informatik, informatische Bildung als wesentliche Grundlage für Lernprozesse in der Medienbildung skizziert und informatische Bildung und Informatikunterricht zugleich als eigenständiger Aufgabenbereich und relevantes Schulfach von Medienbildung abgegrenzt. Die zentrale These des Beitrags lautet:
Der Erwerb von Medienkompetenz und medienkompetentem Handeln in beruflichen, öffentlichen und privaten Praxisfeldern erfordern ein grundlegendes Verständnis der Funktionsweise, der Anwendung und von Wirkung computerbasierter Medien, computerbasierter Kommunikation und Kooperation. Dies sind zugleich wesentlichen Elemente informatischer Bildung, die Schülerinnen und Schülern unter den gegebenen organisatorischen und curricularen Bedingungen schulischer Praxis zu einem wesentlichen Teil im schulischen Informatikunterricht der SekI und SekII erwerben können.
Von Johannes Magenheim im Konferenz-Band Workshop ICT - SATW-tic-EDU 9/04 (2004) im Text Informatische Bildung und Medienbildung Der Beitrag versucht, die Verschränkung von informatischer Bildung und Medienbildung aufzuzeigen. Dazu wird zunächst auf aktuelle Aspekte des Verhältnisses von informatischer Bildung und Medienbildung unter schulischen Organisationsbedingungen eingegangen. Eine Betrachtung über inhaltliche Orientierungen der Medienbildung führt zur Auseinandersetzung mit den Begriffen Medienkompetenz und ‚Neuen Medien’. Über den dort verwendeten Medienbegriff sollen vor allem computerbasierte Medien hinsichtlich ihrer informatischen und medialen Funktionen für ihre Nutzer/innen sowie für den damit aggregierten sozialen Handlungskontext beschrieben werden. Damit werden zugleich auch relevante Funktionen eines durch computerbasierte Medien gebildeten sozio-technischen Informatiksystems beschrieben. Mit Hilfe des Begriff des sozio-technischen Informatiksystems erschließen sich andererseits wesentliche Aspekte informatischer Bildung und begründen den möglichen Beitrag informatischer Bildung zur Allgemeinbildung. So wird mittels des Schlüsselbegriffs der systemorientierten Didaktik der Informatik, informatische Bildung als wesentliche Grundlage für Lernprozesse in der Medienbildung skizziert und informatische Bildung und Informatikunterricht zugleich als eigenständiger Aufgabenbereich und relevantes Schulfach von Medienbildung abgegrenzt. Die zentrale These des Beitrags lautet:
Der Erwerb von Medienkompetenz und medienkompetentem Handeln in beruflichen, öffentlichen und privaten Praxisfeldern erfordern ein grundlegendes Verständnis der Funktionsweise, der Anwendung und von Wirkung computerbasierter Medien, computerbasierter Kommunikation und Kooperation. Dies sind zugleich wesentlichen Elemente informatischer Bildung, die Schülerinnen und Schülern unter den gegebenen organisatorischen und curricularen Bedingungen schulischer Praxis zu einem wesentlichen Teil im schulischen Informatikunterricht der SekI und SekII erwerben können.
Diese Präsentation erwähnt ...
Personen KB IB clear | Reinhard Budde , Wolfgang Coy , Franz Eberle , Christiane Floyd , Reinhard Keil , Michael Kerres , Heidi Schelhowe , Gerhard Tulodziecki , Peter Wegner , Ulrike Wilkens , Heinz Züllighoven | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Aussagen KB IB clear | SchülerInnen benötigen ICT-Konzeptwissen. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Begriffe KB IB clear | Informatikcomputer science , informatische Bildung , Medienbildung , Medienkompetenz/media literacymedia literacy , Medienkunde , Wissen , Wissensmanagementknowledge management | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Bücher |
| ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Texte |
|
Diese Präsentation erwähnt vermutlich nicht ...
Nicht erwähnte Begriffe | Informatik-Didaktik, Informatik-Unterricht (Fachinformatik) |
Tagcloud
Zitationsgraph
Zitationsgraph (Beta-Test mit vis.js)
1 Erwähnungen
- 25 Jahre Schulinformatik - Zukunft mit Herkunft (Gerhard Brandhofer, Gerald Futschek, Peter Micheuz, Anton Reiter, Karl Schoder) (2010)
- Medienbildung auf der Überholspur - Ein Ersatz für die informatische Bildung? (Anton Reiter)
Volltext dieses Dokuments
Informatische Bildung und Medienbildung: Artikel als Volltext (: , 101 kByte; : Link unterbrochen? Letzte Überprüfung: 2020-11-28 Letzte erfolgreiche Überprüfung: 2018-06-28) |
Anderswo suchen
Beat und diese Präsentation
Beat war Co-Leiter des ICT-Kompetenzzentrums TOP während er Diese Präsentation ins Biblionetz aufgenommen hat. Die bisher letzte Bearbeitung erfolgte während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. Eine digitale Version ist auf dem Internet verfügbar (s.o.). Es gibt bisher nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.