Für ein zeitgemäßes Konzept kultureller KommunikationZu finden in: Von den Mythen der Buchkultur zu den Visionen der Informationsgesellschaft, 2002
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Zusammenfassungen
Die Industrienationen haben das sprachliche Wissen in unseren Köpfen und in den Büchern zum einzig glaubwürdigen Spiegel der Umwelt erklärt. Sie erfanden den Buchmarkt als interaktionsarmes Vernetzungsmedium zwischen den Menschen. Sie standardisierten die visuelle und akustische Wahrnehmung sowie die logische Informationsverarbeitung so konsequent, dass sie sich heute praktisch vollständig technisch simulieren lassen. Ihre Identität fanden die Industrienationen in Europa als Buchkultur. In das Medium ›Buch‹ übersetzte man alle Informationen, die wertvoll genug schienen, an die nachfolgenden Generationen vererbt zu werden. In diesem Medium führte man die Auseinandersetzungen über die Grundwerte der Gesellschaft. Mit seiner Hilfe normierte man die gesellschaftlicheWissensproduktion und überhaupt das soziale Handeln. Ohne dieses Medium keine allgemeine Schulpflicht, keine Aufklärung, keine industrielle Massenproduktion und auch keine Wissenschaft, die nach allgemeinen Wahrheiten sucht. Und umgekehrt: Ohne die Marktwirtschaft und die Industrie hat sich nirgendwo das Phänomen herausgebildet, das wir als Buchkultur beschreiben.
Von Michael Giesecke im Buch Von den Mythen der Buchkultur zu den Visionen der Informationsgesellschaft (2002) im Text Für ein zeitgemäßes Konzept kultureller Kommunikation Dieser Text erwähnt ...
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Nicht erwähnte Begriffe | Bildung, Digitalisierung, Informatik-Didaktik, Informatik-Unterricht (Fachinformatik), LehrerIn, Negative Rückkoppelung, Phylogenese, Positive Rückkoppelung / Teufelskreis, Schulbuch / Lehrmittel, Schweiz, Unterricht |
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Beat und dieser Text
Beat hat Dieser Text während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. (das er aber aus Urheberrechtsgründen nicht einfach weitergeben darf). Aufgrund der vielen Verknüpfungen im Biblionetz scheint er sich intensiver damit befasst zu haben. Es gibt bisher nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.