Partizipation durch Peer-EducationSelbstbestimmung und Unstetigkeit in schulischen (Medien-)Bildungsprozessen
Tobias Hölterhof, Mandy Schiefner
Zu finden in: Partizipative Medienkulturen (Seite 283 bis 299), 2013
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Zusammenfassungen
Die Nutzung des Internets wird zunehmend individueller und verschiebt die Koordinaten von Teilhabe an öffentlichen Prozessen. Das Subjekt gewinnt an Bedeutung und, indem es sich partizipierend verhält, gewinnen die anthropologischen Kategorien der Freiheit, der Authentizität und der Selbstbestimmung an Gewicht. Dieses Gewicht wird in aktuellen Bemühungen einer Ermöglichung von Medienbildung unter Zuhilfenahme des Konzepts der Peer-Education deutlich. Schließlich zielt die inhärente Partizipationsmöglichkeit Jugendlicher an ihrer eigenen Bildung eben auf Selbstbestimmung und Freiheit. Um diese Verschiebung von Teilhabe adäquat begreifen zu können, erscheint der Bezug auf die Philosophie der Existenz hilfreich. Kaum eine andere philosophisch-anthropologische Richtung hat derart vehement die Freiheit und die Autonomie des Subjekts betont. Doch pädagogisches und existenzphilosophisches Denken scheinen sich auf den ersten Blick auszuschließen: Während das eine Denken einen kontinuierlichen teleologischen Prozess anstrebt, weist das andere Denken auf die Unstetigkeit und Unabgeschlossenheit des Subjekts hin. Dieses Spannungsfeld zwischen Emanzipation und Unstetigkeit, aber auch Nichtplanbarkeit und Selbstlosigkeit als Kategorien der Existenz will der vorliegende Beitrag sichtbar machen und die oben genannte Disjunktion an einem Beispiel partizipativ geprägter Peer-Education in der Schule darstellen, denn gerade hier werden diese Spannungen am ehesten sichtbar. Der Beitrag endet mit einem kritischen Blick auf das Bildungspotenzial von Peer-Education als Beispiel partizipativer Medienbildung.
Von Tobias Hölterhof im Buch Partizipative Medienkulturen (2013) im Text Partizipation durch Peer-Education Dieses Kapitel erwähnt ...
Begriffe KB IB clear | Autonomieautonomy , Bildungeducation (Bildung) , Denkenthinking , Freiheitfreedom , Ichlosigkeit / Selbstlosigkeit , Internetinternet , Medienbildung , Philosophiephilosophy , Schuleschool |
Dieses Kapitel erwähnt vermutlich nicht ...
Nicht erwähnte Begriffe | Digitalisierung, Kinder, LehrerIn, Lernen, Schweiz, Unterricht |
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3 Erwähnungen
- Mobiles Lernen - Zeitschrift Computer und Unterricht Nr. 97 (Alexander König, Maren Risch, Robert Reuter) (2015)
- Von der Hosentasche in den Schulalltag? - Mobiles Lernen unter dem Blickwinkel von Schulentwicklung (Mandy Schiefner)
- Spannungsfelder und blinde Flecken - Medienpädagogik zwischen Emanzipationsanspruch und Diskursvermeidung (Sven Kommer, Thorsten Junge, Christiane Rust) (2017)
- Medienbildung in der Schule - Blinde Flecken und Spannungsfelder in einer Kultur der Digitalität (Mandy Schiefner)
- Digitale Bildung versus Informatikunterricht? (2018)
- Virtual:Stories - Den Umgang mit Gefahren im Internet durch Fallgeschichten lernen (Dominik Petko, Daniela Heimgartner, Robert Schmuki, Yves Weber)
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Partizipation durch Peer-Education: Selbstbestimmung und Unstetigkeit in schulischen (Medien-)Bildungsprozessen: Artikel als Volltext bei Springerlink (: , 303 kByte; : 2020-11-28) |
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Beat und dieses Kapitel
Beat hat Dieses Kapitel während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. Eine digitale Version ist auf dem Internet verfügbar (s.o.). Es gibt bisher nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.