Zusammenfassungen
1989 unter dem Titel "The Artificial Intelligence Debate” erstmals erschienen, liegt diese Sammlung von Originalbeiträgen führender Wissenschaftler und Philosophen zum Thema Künstliche Intelligenz nun auch in deutscher Übersetzung vor und definiert besser als jedes Lehrbuch die grundlegenden konzeptuellen und technischen Probleme, von denen dieses Forschungsgebiet heute gekennzeichnet ist. Während der letzten dreißig Jahre hat das Aufheben, das um die Künstliche Intelligenz gemacht wurde, bei weitem die tatsächlich erreichten Ergebnisse übertroffen. In ihren umfassenden, zum Teil provokativen Beiträgen, legen die Autoren dar, warum und wie bestimmte Entdeckungen über das menschliche Gehirn von der Künstliche Intelligenz-Forschung verwendet oder ignoriert worden sind, und inwieweit die Künstliche Intelligenz als Forschungsgebiet zu dem Verständnis der menschlichen Wahrnehmung und des Denkens.
Von Klappentext im Buch The Artificial Intelligence Debate (1988) Die in diesem Band erstmals in deutscher Sprache vorliegenden Originalarbeiten führender amerikanischer Wissenschaftler und Philosophen zur Lage in dem Künstliche lntelligenz genannten Forschungsgebiet und zu den damit zusammenhängenden
erkenntnistheoretischen Fragestellungen wurden 1988 auf Einladung des Herausgebers Stephen Graubard von den Autoren für die Zeitschrift Daedalus verfaßt.
Die Arbeiten markieren die endgültige Trennung von den vereinfachenden Vorstellungen und teilweise naiv anmutenden Hoffnungen, von denen die ersten 30 Jahre dieses vermeintlich eigenständigen Gebiets gekennzeichnet waren. Sie geben die Richtung an für eine neue Phase der Forschung, in der detaillierte Ingenieursarbeit und sorgfältige Studien der Grundlagen der natürlichen Intelligenz vorrangig sind.
Das Bedürfnis nach erregten Debatten über die Künstliche Intelligenz hat seither erheblich abgenommen. Es gibt inzwischen genügend andere computerbezogene Themen, die die Aufmerksamkeit der Sachbuchautoren und Joumalisten davon ablenken. In der Rangordnung der schutzwerten Attribute des Menschlichen ist Intelligenz derzeit ohnehin tief abgesunken. Der Restbedarf an der Debatte über die Künstliche Intelligenz wird von phantasievollen Autoren wie Roger Penrose kanalisiert, der das Menschliche an der Intelligenz auf die Quantenmechanik zurückführt, während die Arbeiten an der Entwicklung maschineller Intelligenz und der Erforschung der natürlichen unaufhaltsam voranschreiten. Nicht zuletzt, weil das Verstehen von ln- telligenz der Intelligenz zuträglich ist — auch wenn es eine von Maschinen ist.
Von Klappentext im Buch The Artificial Intelligence Debate (1988) Die Arbeiten markieren die endgültige Trennung von den vereinfachenden Vorstellungen und teilweise naiv anmutenden Hoffnungen, von denen die ersten 30 Jahre dieses vermeintlich eigenständigen Gebiets gekennzeichnet waren. Sie geben die Richtung an für eine neue Phase der Forschung, in der detaillierte Ingenieursarbeit und sorgfältige Studien der Grundlagen der natürlichen Intelligenz vorrangig sind.
Das Bedürfnis nach erregten Debatten über die Künstliche Intelligenz hat seither erheblich abgenommen. Es gibt inzwischen genügend andere computerbezogene Themen, die die Aufmerksamkeit der Sachbuchautoren und Joumalisten davon ablenken. In der Rangordnung der schutzwerten Attribute des Menschlichen ist Intelligenz derzeit ohnehin tief abgesunken. Der Restbedarf an der Debatte über die Künstliche Intelligenz wird von phantasievollen Autoren wie Roger Penrose kanalisiert, der das Menschliche an der Intelligenz auf die Quantenmechanik zurückführt, während die Arbeiten an der Entwicklung maschineller Intelligenz und der Erforschung der natürlichen unaufhaltsam voranschreiten. Nicht zuletzt, weil das Verstehen von ln- telligenz der Intelligenz zuträglich ist — auch wenn es eine von Maschinen ist.
Kapitel
- One AI or Many? (Seymour Papert)
- Making a Mind Versus Modeling the Brain - Artificial Intelligence Back at a Branchpoint (Hubert L. Dreyfus, Stuart E. Dreyfus)
Dieses Buch erwähnt ...
Dieses Buch erwähnt vermutlich nicht ...
Nicht erwähnte Begriffe | Chat-GPT, Gehirn, Generative Machine-Learning-Systeme (GMLS), Intelligenztest / IQ, Kinder, Kognitivismus, Neurobiologie, Schule |
Tagcloud
Zitationsgraph
Zitationsgraph (Beta-Test mit vis.js)
Zeitleiste
26 Erwähnungen
- Mind as Machine - A History of Cognitive Science (Margaret A. Boden)
- Die Herrschaft der Regel - Zur Grundlagengeschichte des Computers (Bettina Heintz) (1993)
- Artificial Life - A Report from the Frontier Where Computers Meet Biology (Steven Levy) (1993)
- SIGCSE 1993 - Proceedings of the 24th SIGCSE Technical Symposium on Computer Science Education, 1993, Indianapolis, Indiana, USA, February 18-19, 1993 (Bruce J. Klein, Cary Laxer, Frank H. Young) (1993)
- An honors computer science seminar for undergraduate non-majors (David G. Kay) (1993)
- Innovative Konzepte für die Ausbildung - 7. GI-Fachtagung Informatik und Schule, INFOS'95, Chemnitz, 25.-28. September 1995 (Sigrid E. Schubert) (1995)
- Neuronale Konzepte der Künstlichen Intelligenz Simulationen mit Hilfe einer Tabellenkalkulation (Hopfield-Netze). (Wilmar Steup) (1995)
- Grundlagen hypermedialer Lernsysteme - Theorie - Didaktik - Design (Rolf Schulmeister) (1996)
- Computation and Human Experience (Philip E. Agre) (1997)
- Brain Children - Essays on Designing Minds (1998)
- Computer Science unplugged ... - off-line activities and games for all ages (Tim Bell, Ian H. Witten, Mike Fellows) (1998)
- The Age of Spiritual Machines - When Computers Exceed Human Intelligence (Ray Kurzweil) (1999)
- LOG IN 2/1999 (1999)
- Können Computer denken? - Oder: Wonach genau fragt man eigentlich, wenn man fragt, ob Computer denken können? (Reinhard Golecki) (1999)
- Philosophy and Computing - An Introduction (Luciano Floridi) (1999)
- Computer Science Unplugged - An enrichment and extension programme for primary-aged children (Tim Bell, Ian H. Witten, Mike Fellows) (2006)
- The Allure of Machinic Life - Cybernetics, Artificial Life, and the New AI (Bradford Books) (John Johnston) (2008)
- Philosophy of Technology and Engineering Sciences (Anthonie W.M. Meijers, Dov M. Gabbay, Paul Thagard, John Woods) (2009)
- The Information - A History, a Theory, a Flood (James Gleick) (2011)
- Alone together - Why We Expect More from Technology and Less from Each Other (Sherry Turkle) (2011)
- The Master Algorithm - How the Quest for the Ultimate Learning Machine Will Remake Our World (Pedro Domingos) (2015)
- Smarte Maschinen - Wie künstliche Intelligenz unser Leben verändert (Ulrich Eberl) (2016)
- Computational Thinking - Die Welt des algorithmischen Denkens - in Spielen, Zaubertricks und Rätseln (Paul Curzon, Peter W. McOwan) (2018)
- Ansturm der Algorithmen - Die Verwechslung von Urteilskraft mit Berechenbarkeit (Wolf Zimmer) (2019)
- 18. Das große Missverständnis
- Digitalität - Zur Philosophie der digitalen Lebenswelt (Jörg Noller) (2022)
- Bildung und Digitalität - Analysen – Diskurse – Perspektiven (Sandra Aßmann, Norbert Ricken) (2023)
- Klassisch - Modern - Digital? - Eine kleine Geschichte und Systematik des Wissensbegriffs, mit einer Note zur digitalen Bildung (Helmut Pulte)
- KI-Realitäten (Richard Groß, Rita Jordan) (2023)
Co-zitierte Bücher
Volltext dieses Dokuments
Making a Mind Versus Modeling the Brain: Artikel als Volltext (: , 1108 kByte) | |
One AI or Many?: Artikel als Volltext (: , 474 kByte) | |
One AI or Many?: Artikel als Volltext (englisch) (: , 975 kByte) | |
Probleme der Künstlichen Intelligenz: Gesamtes Buch als Volltext (: , 10663 kByte) | |
The Artificial Intelligence Debate: Gesamtes Buch als Volltext (englisch) (: , 18114 kByte) |
Bibliographisches
Titel | Format | Bez. | Aufl. | Jahr | ISBN | ||||||
Probleme der Künstlichen Intelligenz | D | - | - | 0 | 9783211826416 | ||||||
Probleme der Künstlichen Intelligenz | D | - | - | 0 | 9783709193891 | ||||||
The Artificial Intelligence Debate | E | - | - | 0 | - |
Beat und dieses Buch
Beat hat dieses Buch während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. (das er aber aus Urheberrechtsgründen nicht einfach weitergeben darf).