Treiber und Barrieren der ICT-Integration auf der Primarstufe |
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Zusammenfassungen

Die Auswertung der subjektiven Einschätzungen der Schulleitenden zeigt, dass neben engagierten Lehrpersonen auch die Lehr- und Lernmittel einen zentralen Treiber der ICT-Integration in den Primarschulen darstellen. Gleichzeitig bestehen sprachregionale Unterschiede in der Wahrnehmung des Unterstützungsumfeldes, was nahelegt, dass der sprachregional ungleiche Digitalisierungsstand sowohl auf schulinterne als auch auf schulexterne Faktoren zurückzuführen ist.
In einem zweiten Schritt werden auf Basis von fünf ausgewählten Barrieren (Einstellungen der Schulleitung, kantonales Engagement, Zeitressourcen, Unterstützung durch Schulleitungsteam, Engagement der Lehrpersonen) besonders herausfordernde Konstellationen identifiziert, die das Erreichen eines nachhaltigen Stands der ICT-Integration verhindern. Anschliessend werden daraus fünf typische Schulprofile abgeleitet, für die jeweils exemplarische Massnahmenpakete entwickelt werden, um gezielt auf die relevanten Barrieren der einzelnen Schulprofile einzugehen.
Die Ergebnisse zeigen, dass keine der fünf untersuchten Barrieren allein verhindert, dass Schweizer Primarschulen einen nachhaltigen Stand der ICT-Integration erreichen. Vielmehr sind es Kombinationen von Barrieren, die in vielen Primarschulen die ICT-Integration blockieren. Beispielsweise erkennen Schulleitungen in den Profilen «Die Uninformierten» und «Die Konservier*innen» wenig pädagogische Potenziale der ICT-Integration und nehmen gleichzeitig die kantonalen Behörden als wenig engagiert wahr. Die beiden Profile unterscheiden sich jedoch beim Engagement des Kollegiums und der Unterstützung durch ein Schulleitungsteam, aber auch hinsichtlich der Zeit, die für Schulentwicklung zur Verfügung steht.
Dementsprechend fallen auch die empfohlenen Massnahmen unterschiedlich aus. Um den «Uninformierten» die ICT-Integration zu erleichtern, wird das Aufzeigen von guter, unterrichtserprobter Praxis und eine gezielte Unterstützung der Schulleitung in der Kommunikation mit den Gemeinden als Schulträgerinnen empfohlen. Hingegen könnten bei den «Konservier*innen» gezielte Massnahmen für kleinere Schulen sowie ein Coaching für die Schulleitung und die Lehrpersonen vor Ort wirksam sein. Die Profile «Die im Stich Gelassenen», «Die Newcomer*innen» und «Die Einzelkämpfer*innen» zeigen ebenfalls jeweils eigene Kombinationen von Barrieren, für die exemplarische Massnahmen getroffen Seite 5/45 Herzing, Wicki & Röhlke, 2025 Treiber und Barrieren der ICT-Integration auf der Primarstufe
werden können. Insgesamt wird deutlich, dass das individuelle Abholen der Schulen durch die Bildungsbehörden und die pädagogischen Hochschulen im Primarbereich einen wichtigen Stellenwert besitzt. Bei allen diskutierten Massnahmen spielt die gezielte und umfassende Kommunikation der Behörden und der pädagogischen Hochschulen mit den Primarschulen eine entscheidende Rolle.
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Beat und dieses Buch
Beat hat dieses Buch erst in den letzten 6 Monaten in Biblionetz aufgenommen. Er hat dieses Buch einmalig erfasst und bisher nicht mehr bearbeitet. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. Eine digitale Version ist auf dem Internet verfügbar (s.o.). Es gibt bisher nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.