Autonom und mündig am Touchscreen |
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Zusammenfassungen
Digital- und Medientechnik sind heute typische Bestandteile des Unterrichts. Um Lern- und Verstehensprozesse zu ermöglichen, braucht es aber vor allem das Gespräch und den Diskurs. Lernen ist ein individueller und sozialer Prozess, der nicht digital kompensiert werden kann, wenn Verstehen und nicht nur Repetition das Ziel ist. Medien und Medientechnik können Lernprozesse unterstützen, aber wir lernen im Miteinander.
Dieser Band soll die beabsichtigte digitale Transformation von Schule und Unterricht aus sowohl pädagogischer wie philosophischer, aus bildungstheoretischer wie kognitionswissenschaftlicher Perspektive betrachten, zugleich praxisnah die beabsichtigte digitale Steuerung und Quantifizierung von Lernprozessen transparent machen und Alternativen für einen verantwortungsvollen und pädagogisch sinnvollen Einsatz von Medien- wie Digitaltechnik im Unterricht aufzeigen. Das Ziel ist Emanzipation und Mündigkeit durch konstruktive und produktive Medienarbeit.
Von Klappentext im Buch Autonom und mündig am Touchscreen (2021) Dieser Band soll die beabsichtigte digitale Transformation von Schule und Unterricht aus sowohl pädagogischer wie philosophischer, aus bildungstheoretischer wie kognitionswissenschaftlicher Perspektive betrachten, zugleich praxisnah die beabsichtigte digitale Steuerung und Quantifizierung von Lernprozessen transparent machen und Alternativen für einen verantwortungsvollen und pädagogisch sinnvollen Einsatz von Medien- wie Digitaltechnik im Unterricht aufzeigen. Das Ziel ist Emanzipation und Mündigkeit durch konstruktive und produktive Medienarbeit.
Bemerkungen zu diesem Buch
Es braucht sechs Zeilen in der Einleitung, bis Ralf Lankau zum ersten Mal Digital mit Distanz (und damit fehlender Präsenz) gleichsetzt.
Von Beat Döbeli Honegger, erfasst im Biblionetz am 30.07.2021In diesem Buch sind sich die Autoren nicht ganz einig, was mit dem Begriff künstliche Intelligenz nun wirklich gemeint ist. Ralf Lankau betont auf Seite 26/27, dass KI nichts als Rechenoperationen sind:
"Das relativiert den Begriff der »Intelligenz« von technischen Systemen, der vor allem im öffentlichen Sprachgebrauch schnell überhöht wird und besser mit »technischer Komplexität« übersetzt werden sollte. Denn wie komplex und schnell eine Maschine oder ein Netzwerk aus Computern auch immer rechnen mag, es bleiben mathematische Operationen. Rechner (Computer) können extrem schnell und komplex rechnen. Nicht mehr, nicht weniger."
Im darauf folgenden Kapitel In der Matrix bezeichnet Gottfried Böhm bereits die Berechnung einer Note aus neun Parametern als künstliche Intelligenz:
"Die ministerielle KI rechnet ganz unabhängig davon, ob der korrigierende Lehrer nun irgendwelche »Aufstellungen « gemacht hat oder nicht, allein aufgrund der neunfachen Kriterienbepunktung die Note aus. Warum das nichts mit KI zu tun haben soll, bleibt schleierhaft." und "Zwar hat der Lehrer mit seinen neun Klicks noch eine Funktion bei der Notenfindung, aber die KI übernimmt ab einem bestimmten Punkt bereits die Regie und vollendet seine Arbeit."
Von Beat Döbeli Honegger, erfasst im Biblionetz am 01.08.2021"Das relativiert den Begriff der »Intelligenz« von technischen Systemen, der vor allem im öffentlichen Sprachgebrauch schnell überhöht wird und besser mit »technischer Komplexität« übersetzt werden sollte. Denn wie komplex und schnell eine Maschine oder ein Netzwerk aus Computern auch immer rechnen mag, es bleiben mathematische Operationen. Rechner (Computer) können extrem schnell und komplex rechnen. Nicht mehr, nicht weniger."
Im darauf folgenden Kapitel In der Matrix bezeichnet Gottfried Böhm bereits die Berechnung einer Note aus neun Parametern als künstliche Intelligenz:
"Die ministerielle KI rechnet ganz unabhängig davon, ob der korrigierende Lehrer nun irgendwelche »Aufstellungen « gemacht hat oder nicht, allein aufgrund der neunfachen Kriterienbepunktung die Note aus. Warum das nichts mit KI zu tun haben soll, bleibt schleierhaft." und "Zwar hat der Lehrer mit seinen neun Klicks noch eine Funktion bei der Notenfindung, aber die KI übernimmt ab einem bestimmten Punkt bereits die Regie und vollendet seine Arbeit."
Kapitel
- 1. Einleitung - Schule, Computer und Unterricht (Seite 7 - 23)
- 2. Wenn aus Science-Fiction Realität wird (Seite 24 - 41)
- 3. In der Matrix (Seite 42 - 55) (Gottfried Böhme) (2021)
- 4. Beziehung, Präsenz, Kommunikation - Bildungstheoretische und bildungsethische Überlegungen zur digitalen Unterrichtsentwicklung (Seite 56 - 73) (Axel Bernd Kunze)
- 5. Der menschliche Leib im medialen Zeitalter - Aspekte einer Pädagogik der Kreativität im digitalen Zeitalter (Seite 74 - 88) (Edwin Hübner)
- 6. Von Stroh zu Gold und wieder zu Stroh? - Die Einsozialisierung der jungen Generation in das digitale Zeitalter (Seite 89 - 104) (Christine Bär)
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Volltext dieses Dokuments
Autonom und mündig am Touchscreen: Gesamtes Buch als Volltext (: , 2724 kByte) | |
Beziehung, Präsenz, Kommunikation: Kapitel als Volltext (: , 168 kByte) | |
Der menschliche Leib im medialen Zeitalter: Kapitel als Volltext (: , 140 kByte) | |
Einleitung: Kapitel als Volltext (: , 165 kByte) | |
In der Matrix: Kapitel als Volltext (: , 228 kByte) | |
Von Stroh zu Gold und wieder zu Stroh?: Kapitel als Volltext (: , 150 kByte) | |
Wenn aus Science-Fiction Realität wird: Kapitel als Volltext (: , 174 kByte) |
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Beat und dieses Buch
Beat hat dieses Buch während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. (das er aber aus Urheberrechtsgründen nicht einfach weitergeben darf). Aufgrund der vielen Verknüpfungen im Biblionetz scheint er sich intensiver damit befasst zu haben. Es gibt bisher nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.